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Tipps fürs kicker-Mana­gerspiel | Teil 1

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Die Saison 2017/18 steht unmittelbar vor der Türe und es wird Zeit, sein Team beim kicker-Managerspiel noch einmal auf Vordermann zu bringen.

In diesem Jahr haben wir die erste Runde des DFB-Pokals und die komplette Vorbereitung abgewartet, um Euch nun in einer dreiteiligen Serie potenzielle Schnäppchen, günstige Stammspieler und unsere Empfehlungen ans Herz zu legen.

Wir konzentrieren uns dabei auf die Interactive-Variante des Spiels und haben uns für unsere Empfehlungen eine Preisgrenze von 3,0 Millionen bei den Torhütern und 2,2 Millionen bei den Feldspielern gesetzt. Heute starten wir mit der Abwehr und den Keepern, morgen folgen die Mittelfeldspieler und am Mittwoch die Stürmer.

Torhüter



Eine Bemerkung vorab: Grundsätzlich sollte man für den eigenen Torhüter keine Unsummen ausgeben. Das Leistungsgefälle bei den Schlussmännern in der Bundesliga ist nicht so besonders groß. Mit der richtigen Wahl kann man bei einem guten Keeper rund zwei bis drei Millionen an Budget einsparen, ohne auf zuviele Punkte verzichten zu müssen.

Besonders wichtig ist auch immer ein Blick auf das Gesamtpaket: Wieviel kostet die Nummer 2 und die Nummer 3 im Verein? Für den Ausfall des Stammkeepers sollte man schon mindestens dessen Back-up im Kader haben.

Es geht also darum, im Tor den besten Kompromiss aus Punkten zum bestmöglichen Preis zu finden, gleichzeitig dabei aber auch das Risiko zu begrenzen.

Das wird in der aktuellen Saison allerdings schwierig, da bei den günstigeren Kandidaten die Konkurrenz im Nacken meist ebenfalls einen Millionenbetrag verschlingt. Es gibt daher in der Redaktion einen klaren Favoriten:

Koen Casteels | 2.800.00 €

Der Belgier hat Routinier Diego Benaglio bereits im letzten Jahr als Nummer eins abgelöst und beeindruckte am Ende mit stolzen 102 Gesamtpunkten – und das bei gerade einmal 20 Einsätzen!

Ersatzmann Max Grün kostet 0,5 Millionen, Philipp Menzel 0,2. Als Gesamtpreis für das Wolfsburger Trio legt man also insgesamt 3,5 Millionen auf den Tisch. Verglichen mit allen anderen Optionen erscheint uns dieses Paket derzeit am attraktivsten.
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Ron-Robert Zieler | 2.400.000 €

Vergleicht man die Preise der Spitzentorhüter, beginnt deren Marktwert bei 3,5 bis 4 Millionen. Deutlich günstiger ist hier Bundesligaheimkehrer Ron-Robert Zieler. Vor seinem Abschied Richtung Leicester gehörte der ehemalige Nationalspieler zur Ligaspitze, könnte punktetechnisch also ein Schnäppchen werden. Einziges Problem: Ersatzmann Mitchell Langerak ist als Back-up mit 1,8 Millionen viel zu teuer. Im Gesamtpaket würde das VfB-Tor mit 4,5 Millionen zu Buche schlagen. Wer aber knapp bei Kasse ist und das doppelte Risiko nicht scheut, kann hier Geld einsparen.

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Christian Mathenia | 2.200.000 €

Beeindruckende 74 Punkte sammelte Christian Mathenia in der vergangenen Spielzeit in gerade einmal 14 Spielen. Im Konkurrenzkampf gegen U21-Europameister und Neuzugang Julian Pollersbeck hat sich der ehemalige Darmstädter Keeper durchgesetzt und geht als Nummer eins in die Saison.

Ein ähnliches Problem wie in Stuttgart stellt sich: Eben jener Pollersbeck ist mit einem Preis von 1,8 Millionen viel zu teuer für die Bank. Das Hamburger Gesamtpaket beläuft sich auf insgesamt 4,4 Millionen. Und im Hamburger Tor kann sich der Wind je nach Saisonverlauf schnell drehen.

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Philipp Tschauner | 1.800.000 €

Der günstigste von allen aktuellen und potenziellen Stammkeepern. Nach der Verpflichtung von Michael Esser lieferte sich Philipp Tschauner lange Zeit ein enges Rennen und geht dennoch als Nummer eins in die Saison. Wir kennen das Problem bereits: Esser ist mit 2,2 Millionen erneut zu teuer für die Bank. Das gesamte 96-Paket im Tor kostet 4,3 Millionen.

Gregor Kobel | 200.000 €

Solltet Ihr zu den Spielern zählen, die gänzlich auf Back-ups für ihren Torhüter verzichten, könnte Gregor Kobel für Euch interessant sein. Der junge Schweizer scheint sich bei der TSG Hoffenheim zum Stellvertreter von Oliver Baumann gemausert zu haben, stand bereits im Pokal zwischen den Pfosten. Bei einem Ausfall des Platzhirsches dürfte er das Tor der Kraichgauer besetzen. Eine weitere Nummer zwei für den Minimalbetrag gibt es ansonsten nicht in der weiteren Auswahl.
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Für Euch an dieser Stelle noch einmal der Überblick über die Gesamtpakete der Vereine mit den Preise für die jeweilige Torhütergruppe.


Die Gesamtpakte im Überblick

    • SV Werder Bremen | 3,3 Millionen
    • VfL Wolfsburg | 3,5 Millionen
    • 1. FSV Mainz 05 | 4,3 Millionen
    • Hannover 96 | 4,3 Millionen
    • Hamburger SV | 4,4 Millionen
    • Eintracht Frankfurt | 4,4 Millionen
    • 1. FC Köln | 4,5 Millionen
    • VfB Stuttgart | 4,5 Millionen
    • Borussia Mönchengladbach | 4,7 Millionen
    • FC Schalke 04 | 4,7 Millionen
    • 1899 Hoffenheim | 4,8 Millionen
    • Borussia Dortmund | 4,9 Millionen
    • SC Freiburg | 4,9 Millionen
    • Hertha BSC | 5,2 Millionen
    • Bayer Leverkusen | 5,4 Millionen
    • FC Augsburg | 5,6 Millionen
    • RB Leipzig | 5,6 Millionen
    • FC Bayern München | 5,7 Millionen


ABWEHR

Noel Knothe | 200.000 €

Zwar ist die Eintracht noch auf der Suche nach einem Innenverteidiger, doch da sich Verletzungen wie ein roter Faden durch die Frankfurter Hintermannschaft ziehen, könnte im Laufe der Saison womöglich der ein oder andere Einsatz für den 18 Jahre alten Noel Knothe rausspringen. In der Saisonvorbereitung lief das Talent bereits Andersson Ordóñez den Rang ab.
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Raphael Framberger | 300.000 €

Bereits vor dem Abschied von Kapitän Paul Verhaegh vom FC Augsburg spielte sich Raphael Framberger in der Vorbereitung auf die Spielzeit in den Vordergrund. Durch den Wechsel des Niederländers Richtung Wolfsburg dürfte Framberger zum Saisonstart auf der Rechtsverteidigerposition gesetzt sein.

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Felipe | 400.000 €

Seit 2012 versucht sich Felipe bei Hannover 96 zu etablieren – gelungen ist es dem von Verletzungen gebeutelten Brasilianer bis jetzt nicht. Das könnte sich allerdings in dieser Spielzeit ändern. Der 30-Jährige gehört zu den Gewinnern der Vorbereitung, dürfte zum Saisonstart durch die Sperre von Salif Sané in der Startelf stehen. Konkurrent Waldemar Anton ist zudem auch eine Option für das Mittelfeld des Aufsteigers. Für den Preis kann man hier wenig falsch machen – selbst in Kombination mit Florian Hübner (800.000 €) eine günstige Option.

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Gian-Luca Itter | 500.000 €

Auch wenn Yannick Gerhardt als Linksverteidiger bei den Wölfen noch die Nase vorne hat: Der als Talent hoch gehandelte Gian-Luca Itter übt ordentlichen Druck auf den U21-Europameister aus und ist eine ernstzunehmende Alternative für Trainer Andries Jonker, der nicht davor scheut, den jungen Spielern eine Chance zu geben.

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Marc-Oliver Kempf | 1.500.000 €

Nicht grundlos interessiert sich die TSG Hoffenheim und der Hamburger SV für Marc-Oliver Kempf. Der U21-Europameister dürfte nach seiner schweren Meniskusverletzung aus der letzten Saison bei den Freiburgern gesetzt sein und hat bereits bei der EM seine Klasse nachweisen können. Allerdings haben die Breisgauer nach dem Aufstieg das schwere zweite Jahr vor sich, zudem hat Kempf in der Vergangenheit mehrmals Pech mit langwierigen Verletzungen gehabt.

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Milos Veljkovic | 1.500.000 €

Nach seinem Wechsel aus der Jugend von Tottenham Hotspur hat es bei Milos Veljkovic etwas gedauert, bis sich der serbische U-Nationalspieler an der Weser etablieren konnte. Doch unter Trainer Alexander Nouri erkämpfte sich der 21-Jährige zum Ende der abgelaufenen Spielzeit einen Stammplatz und dürfte auch zu Beginn der jetzigen Spielzeit erst einmal gesetzt sein.

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Dayot Upamecano | 1.500.000 €

Stolze 10 Millionen Euro ließ sich RB Leipzig die Dienste von Dayot Upamecano kosten. Der 18-Jährige ist ein Versprechen auf die Zukunft, doch schon jetzt sieht sein Trainer Ralph Hasenhüttel „Stammspielerpotenzial“ beim jungen Franzosen, auch wenn er seinen Auftritt im Pokal als unzufriedenstellend bezeichnete. Dennoch besitzt der Innenverteidiger gute Aussichten auf einen Stammplatz.

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Lukas Klostermann | 1.600.000 €

In der abgelaufenen Saison konnte Lukas Klostermann aufgrund eines Kreuzbandrisses keinen Beitrag zum Erfolg von RB leisten. Das soll sich in dieser Spielzeit ändern. Der 21-Jährige dürfte seinen Platz sicher haben, sofern er an die Leistungen vor seiner Verletzung anknüpfen kann.

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Philipp Lienhart | 1.800.000 €

Wenn im Lebenslauf eine Ausbildung bei der zweiten Mannschaft von Real Madrid zu Buche steht, darf man als Fußballfan die Erwartungen sicherlich ein wenig höher schrauben. Philipp Lienhart könnte diese erfüllen und Trainer Christian Streich scheint mit dem Österreicher als Stammkraft im Abwehrzentrum zu planen. In der Qualifikation zur Europa League und im DFB-Pokal war der 21-Jährige bereits erste Wahl.

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Lukas Klünter | 2.000.000 €

Lukas Klünter gehört zu den Shootingstars der abgelaufenen Saison in der Domstadt. In gerade einmal acht Spielen, die er zum Ende der Spielzeit in der Startelf absolvierte, sammelte der 21-Jährige stolze 45 Punkte. Im Pokal überzeugte er bereits im Zusammenspieler mit seinem Vordermann Marcel Risse, während Konkurrent Pawel Olkowski nicht im Kader stand.

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Abdou Diallo | 2.000.000 €

Fünf Millionen Euro Ablöse investierte der 1. FSV Mainz 05 in Abdou Diallo und stach damit finanziell die Konkurrenz aus Eindhoven und Florenz aus. Am Bruchweg dürfte der französische U21-Nationalspieler in der Vorbereitung während der verletzungsbedingten Abwesenheit seiner Konkurrenten Alexander Hack und Niko Bungert.

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Ludwig Augustinsson | 2.200.000 €

Bereits in der abgelaufenen Saison fixierte Werder Bremen den Transfer von Ludwig Augunstinsson – 4,5 Millionen Euro überwies man an den FC Kopenhagen. In der Vorbereitung deutete der Schwede, der für seinen neuen Verein auf die Teilnahme an der U21-Europameisterschaft verzichtete, seine Qualitäten bereits an, gilt als Gewinner des Trainingslagers. In Dänemark bereitete er in der zurückliegenden Spielzeit in 50 Spielen 18 Tore vor.

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Jeffrey Gouweleeuw | 2.200.000 €

Verletzungsbedingt absolvierte Jeffrey Gouweleeuw in der letzten Saison gerade einmal 18 Spiele in der Bundesliga. Diese reichten dem Niederländer jedoch um stolze 70 Punkte im Managerspiel zu sammeln. Auch in dieser Saison wird der 26-Jährige an der Seite von Martin Hinteregger gesetzt sein. Bleibt er gesund, darf man gerne den Taschenrechner und die eigene Fantasie anwerfen, um über 100 Punkte einzukalkulieren.


Kurz und knapp

Justin Hoogma | 600.000 € | Stammspieler in der Eredivisie, dem nun der Sprung in die Bundesliga gelingen soll. Namhafte Konkurrenz, doch Nagelsmann kündigte Rotationen an.

Dan-Axel Zagadou | 600.000 € | Sokratis und Bartra sind zwar gesetzt, und Bosz spielt nur Vierer- statt Dreierkette, doch Verletzungen begleiten die Borussia sei Jahren.

Florian Hübner | 800.000 € | Potenzial zum Stammspieler, in Kombination mit Konkurrent Felipe eine günstige Option.

Rick van Drongelen | 1.000.000 € | Mavraj wirkt nicht sattelfest in der Innenverteidigung des HSV, van Drongelen könnte dem Routinier den Platz streitig machen.

Gerrit Holtmann | 1.200.000 € | Zum offensiv ausgerichteten Linksverteidiger umgeschult, hatte Pech mit Verletzung am Ende der Saisonvorbereitung. Könnte vom Trainerwechsel profitieren.

Jannes Horn | 1.800.00 € | Bringt Tempo auf die linke Abwehrseite der Kölner. Schon in der Vorsaison schenkte Stöger mit Klünter einen jungen Akteur auf der rechten Seite sein Vertrauen.

Willems | 2.000.000 € | Sehr offensiv ausgerichteter Linksverteidiger, der in Eindhoven auch schon im Mittelfeld gespielt hat und von dem sich die Eintracht-Verantwortlichen sehr viel versprechen.

Jetzt seid ihr dran. Wer gehört Eurer Meinung nach unbedingt auf diese Liste? Wir freuen uns auf Eure Empfehlungen und Tipps in den Kommentaren.

Wer sich selber beim kicker-Managerspiel in unseren Ligen beweisen möchte: Hier gibt's alle Infos.