Mit Mahmoud Dahoud erlebt Eintracht Frankfurt aktuell eine der überraschendsten Personalentwicklungen dieser Saison. Der 29-Jährige stand im Sommer praktisch vor dem Aus, durfte nicht einmal mit ins Trainingslager in die USA reisen. Doch statt den Kopf hängen zu lassen, blieb Dahoud hartnäckig – und wird nun dafür belohnt.
Nach seinem soliden Startelf-Comeback gegen Mainz (1:0) durfte der zentrale Mittelfeldspieler auch beim spektakulären 4:3-Erfolg über Köln erneut beginnen. Dort zahlte er das Vertrauen direkt zurück und erzielte den wichtigen Treffer zum zwischenzeitlichen 2:1. Ein Moment, der sinnbildlich für seine derzeitige Entwicklung steht.
Trainer Dino Toppmöller zeigte sich nach der Partie laut BILD begeistert vom Comeback seines Mittelfeldmannes: „Er hat es sich verdient, weil er in den letzten Monaten einfach drangeblieben ist und immer für die ganze Gruppe da war, trotz seiner schwierigen Rolle. Er hat im Training immer Gas gegeben und sich nie hängen lassen.“ Dass Dahoud jetzt wieder liefert, sei für Toppmöller kein Zufall: „Gegen Mainz hat er schon ein ordentliches Spiel gemacht. Und diesmal war es umso schöner, dass er dieses Erfolgserlebnis hatte.“
Auch Sportvorstand Markus Krösche unterstrich die Bedeutung des Routiniers: „Er hatte schon schlechtere Phasen in seiner Karriere und hat gelernt, damit umzugehen. Er hat immer Gas gegeben und sich angeboten – und jetzt seine Möglichkeit bekommen.“ Die fußballerische Qualität Dahouds habe bei der Eintracht ohnehin nie jemand infrage gestellt. „Er hat eine herausragende Partie gezeigt“, so Krösche.
Mit seinen jüngsten Leistungen hat Dahoud sich für weitere Einsätze empfohlen – gerade mit Blick auf die anstehende Belastung durch Champions League und Bundesliga. Zudem fallen mit Hugo Larsson, Oscar Højlund und Can Uzun derzeit drei Akteure für das Mittelfeld verletzungsbedingt aus. Für ihn persönlich ist es ein Comeback, das wohl kaum jemand mehr auf dem Zettel hatte. Doch die Eintracht kann sich darüber umso mehr freuen.