Manuel Neuer
FC Bayern München
Neuer-Bera­ter Kroth: "Diese Zahlen sind falsch"

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Nachdem zuletzt Meldungen hinsichtlich angeblicher Forderungen für einen neuen Vertrag beim FC Bayern München die Runde machten, meldeten sich Manuel Neuer und sein Berater Thomas Kroth nun in einem Telefoninterview mit der "Bild" zu Wort.

"Diese Zahlen sind beide schlichtweg falsch. Ich kann klar sagen, dass wir in den Gesprächen, die ich mit Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn geführt habe, immer flexibel waren, was die Laufzeit betrifft", erklärte Kroth. Zuletzt hieß es, der Nationaltorhüter würde auf einen Fünfjahresvertrag inklusive eines Salärs von 20 Millionen Euro pro Saison bestehen.

"Das Thema Gehalt ist ja nicht auf eine Zahl zu reduzieren, sondern deutlich komplexer. Es gibt verschiedene Modelle, bei denen sowohl Laufzeiten als auch Gehalt flexibel sind und auch die aktuelle Corona-Krise berücksichtigen", ergänzte der 60-Jährige.

Wichtig sei vorallem Wertschätzung: "Es geht nicht darum, die Nummer eins der Gehaltsliste zu werden. Er ist der weltbeste Torhüter, Kapitän des FC Bayern und der deutschen Nationalmannschaft. Er macht auch viele Dinge rund um die Mannschaft, die ihr guttut. Sein Wert für den Klub ist den Entscheidungsträgern bekannt".


Neuer zeigt sich irritiert – Win-win-Situation mit dem FC Bayern wünschenswert

"Ich möchte einen Vertrag haben, bei dem der FC Bayern und ich eine Win-win-Situation haben, mit dem alle glücklich sind", so Neuer. "Ich will meine Leistung bringen, für die Mannschaft da sein und alles dafür geben, dass wir den maximalen Erfolg haben – mit 100 Prozent Leidenschaft. Dafür müssen die Voraussetzungen stimmen, darum geht es gerade".

Mit dem Verlauf der Verhandlungen ist der Schlussmann des Rekordmeisters allerdings nicht zufrieden: "Klar, das ärgert mich. Das kenne ich so nicht beim FC Bayern. Mir war immer wichtig, mit den Mitarbeitern in Führungspositionen vertrauensvoll zusammenarbeiten zu können – so loyal, wie ich mich als Spieler und Kapitän dem Verein gegenüber auch verhalte".

"Wenn jetzt Sachen offenbar gezielt nach außen getragen werden, ist das auch etwas, das den Bereich „Wertschätzung“ betrifft", gab der 34-Jährige ergänzend zu Protokoll.

Auch Thomas Kroth zeigte sich über die jüngste Berichterstattung verwundert: "Es ist schon irritierend, dass Gesprächsinhalte in den Medien auftauchen. Über welche Kanäle auch immer. Ich verhandle ja nicht zum ersten Mal mit dem FC Bayern, aber in der Form ist das neu".