Marcel Sabitzer
Borussia Dortmund
Bayern und Manchester bringen Sabit­zer-Lei­he ins Ziel

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Marcel Sabitzer hat die sich ihm kurzfristig eröffnete Gelegenheit beim Schopfe gepackt: Er verlässt den FC Bayern München und schließt sich Premier-League-Klub Manchester United an. Der Deal, eine Ausleihe bis Saisonende, ist offiziell verkündet.

„Manchester United hat zu Wochenbeginn Interesse an Marcel Sabitzer hinterlegt. Marcel hat uns erklärt, dass er sich mehr Spielzeit wünscht und überzeugt ist, sie bei United zu bekommen“, so Sportvorstand Hasan Salihamidžić. „Nach Rücksprache mit unserem Trainer Julian Nagelsmann haben wir dem Wunsch entsprochen und Marcel bis zum 30.6. an Manchester United ausgeliehen.“

Wie mehrere Medien berichten, enthält die Vereinbarung keine Kaufoption für Manchester. Sabitzers Vertragsbindung in München gilt noch bis 2025.


Konkurrenz hängt Sabitzer ab

Was den kommenden Sommer betrifft, galt der Österreicher zuletzt ohnehin schon als recht sicherer Abgangskandidat. Hintergrund ist der Wechsel von Konrad Laimer (RB Leipzig) zu den Bayern, der zwar noch nicht von den Vereinen vermeldet wurde, aber an dem es der Berichterstattung zufolge nichts mehr zu rütteln gibt.

Ob United über diese Saison hinaus mit Sabitzer zusammenarbeiten möchte, muss sich zeigen. Was die Gegenwart betrifft, ist durch eine langwierigere Verletzung von Christian Eriksen akuter Bedarf entstanden.

Anders beim FCB: In der Startelf spielte der zentrale Mittelfeldakteur seit einiger Zeit keine Rolle mehr. Letztmals lief er am 6. Gruppenspieltag in der Champions League von Beginn an auf, im tabellarisch unbedeutenden Duell mit Inter. Selbst der Ausfall von Leon Goretzka – bei gleichzeitigem Bankplatz für Ryan Gravenberch – spülte Sabitzer am vergangenen Spieltag (1:1 gegen Frankfurt) nicht in die Anfangsformation des Rekordmeisters.

Bezeichnend auch: Im Fall von Konkurrent Gravenberch, für den es ebenfalls Anfragen gegeben haben soll, hatte Bayern dem Vernehmen nach kein Interesse an einem (Leih-)Transfer. Mit Sabitzer wiederum plant der Klub perspektivisch allem Anschein nach nicht mehr.