Marcel Sabitzer
Borussia Dortmund
Entscheidung über weitere Zukunft? Sabitzer hat keine Eile

Jan Klinkenborg

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Schon seit November brodelt die Gerüchteküche rund um RB Leipzigs Marcel Sabitzer. Der Österreicher wird seitdem immer wieder mit Tottenham Hotspur in Verbindung gebracht. Es kursierten dabei schon mögliche Ablösesummen (bis zu 49 Millionen Euro) und es wurde ebenfalls berichtet, dass der 26-Jährige einem Wechsel nicht abgeneigt sei.

Hintergrund für die Gerüchte ist unter anderem die Vertragslage. Vermeintlich steht spätestens nach der Saison eine Entscheidung über seinen weiteren Weg an. Nun bezieht Sabitzer selbst Stellung.

"Ich habe bis 2022 einen Vertrag, und nicht nur bis zum Sommer. Es ist in Mode gekommen, dass man die Zukunftsfrage stellt, sobald ein Spieler in die letzten 18 Monate seines Vertrags kommt. Das heißt aber nicht, dass in dem Moment schon alles entschieden werden muss", so Sabitzer, der sich somit alles offenhält.

Ausgeschlossen ist ein Verbleib in Leipzig nicht, wie er nachfolgend betonte: "Mein engster Kreis weiß, welche Gedanken ich in mir trage. Aber ich habe dabei keinen Stress: Ich fühle mich in Leipzig und im Klub wohl, dazu sind wir erfolgreich."


Sabitzer: "RB ist doch kein unspektakulärer Verein"

Zudem wurde der Mittelfeldspieler auf die Aussage angesprochen, dass er nach seinem Karriereende auf eine Vita mit "tollen Vereinen und Titeln" blicken wolle. "Ja, aber RB ist doch kein unspektakulärer Verein. Hier bestehen realistische Chancen auf Titel, und es sind Leute am Werk, die wirklich etwas gewinnen wollen. Deshalb gehört Leipzig schon jetzt zu den tollen Klubs", so Sabitzer.

Wiederholt lässt er sich bei seinen Aussagen jedoch eine Hintertür offen, auch diesmal: "Aber RB muss nicht der einzige geile Verein in meiner Vita bleiben. Ich bin ja erst 26."

Vielen Fußballern wird bei Wechseln darüber hinaus vorgeworfen, nicht nur die verbesserte sportliche Perspektive als Anreiz im Auge zu haben, sondern vordergründig finanzielle Aspekte. Sabitzer will das für sich nicht stehen lassen.

"Das Gehalt ist jetzt nicht mein Hauptaugenmerk. Da geht es mir schon gut genug, da muss ich mir nicht tagtäglich den Kopf zerbrechen", stellte der Mittelfeldspieler klar. "Ich spiele Fußball nicht dafür, nach meiner Karriere einen Geldspeicher zu bauen, sondern ich spiele für Erfolge. Ich war schon immer ein Gewinner-Typ und möchte Pokale in der Hand halten."