Die Verpflichtung von Victor Boniface hat den Konkurrenzkampf im Bremer Sturm verschärft. Für Marco Grüll bedeutet das jedoch keinen Nachteil: Werders Leiter Profifußball Peter Niemeyer ist überzeugt, dass der 27-Jährige auch in dieser Saison eine wichtige Rolle einnehmen wird.
„Eine große Qualität von Grüllo ist seine Flexibilität. Er kann sowohl in der Spitze als auch eine Reihe dahinter spielen“, erklärt Niemeyer gegenüber der DeichStube. Während Grüll in den bisherigen Pflichtspielen meist im Sturmzentrum auflief, fühlt er sich eigentlich auf den Außenbahnen wohler. Dort konkurriert er künftig beispielsweise mit Justin Njinmah.
Was den Österreicher im Werder-Spiel so wertvoll macht, sind seine besonderen Tugenden: „Sein Einsatz und seine Intensität im Spiel tun uns sehr gut und werden auch vom Trainerteam sehr geschätzt“, betont Niemeyer. Er ist kein klassischer Techniker oder Tempodribbler, überzeugt dafür mit unermüdlichem Anlaufen, hoher Disziplin und starker Defensivarbeit. Deshalb ist für Niemeyer klar: „Auch wenn wir uns im Angriff verstärkt haben, wird Grüllo auf seine Spielzeit kommen.“