Marco Reus
Borussia Dortmund
Auf dem Zettel von Arsenal?

Jannes Wulff

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BVB-Trainer Thomas Tuchel machte seinem Unmut über die Gelb-Rot-Sperre von Marco Reus gestern während des Mediengesprächs zum Augsburg-Spiel drastisch Luft und zeigte keinerlei Verständnis dafür, dass sein Schützling trotz der Unrechtmäßigkeit des Platzverweises im Aufeinandertreffen mit Hoffenheim (2:2) für das letzte Spiel vor der Winterpause nicht zur Verfügung steht.

Unabhängig vom bitteren Nachgeschmack dieses Jahresausklangs bleibt bei Reus festzuhalten, dass er sich in sportlichen Belangen nach monatelanger Verletzungspause in blendender Verfassung zurückgemeldet und mit Nachdruck unter Beweis gestellt hat, dass er nach wie vor zu den besten Offensivspielern der Bundesliga gehört.

Trotz der nachweislichen Klasse des 27-Jährigen ist es in der Vergangenheit in Sachen Gerüchte – im Gegensatz zu einigen seiner Mannschaftskollegen – relativ ruhiggeblieben. Davon, dass der europäischen Konkurrenz seine Qualitäten verborgen geblieben sind, ist indes eher nicht auszugehen.

So soll laut einem Bericht des britischen "Telegraph" der Spitzenklub FC Arsenal noch immer ein seit Langem bestehendes Interesse am BVB-Akteur hegen. An Fahrt gewinnen könnte dieses Thema, wenn sich die Personalplanungen bei den Gunners nicht wie gewünscht entwickeln. Denn wie die Zeitung schreibt, haben die Londoner Reus (Vertrag bis 2019) als potenziellen Ersatz für Alexis Sanchez oder Mesut Özil ausgemacht für den Fall, dass es nicht gelingt, die 2018 auslaufenden Verträge mit den beiden Spielern vorzeitig zu verlängern. Dann wäre für Arsenal wohl nur noch nach Ablauf dieser Saison gut Kasse zu machen.