Mario Götze
Eintracht Frankfurt
Gespräch nach der EM geplant

Kristian Dordevic

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Wenn die deutsche Nationalmannschaft am Samstag (21:00 Uhr) im Viertelfinale der Europameisterschaft auf den vermeintlichen Angstgegner Italien trifft, wird Mario Götze gewiss auf seine Rückkehr in die DFB-Startelf hoffen. Der 24-Jährige stand zwar in allen Gruppenpartien von Beginn an auf dem Platz, seine Einsatzdauer gestaltete sich dabei aber schon rückläufig. In der Achtelfinalbegegnung mit der Slowakei saß er schließlich über die volle Distanz auf der Bank.

Während sein Standing in der Nationalmannschaft darunter aber grundsätzlich nicht leidet, scheint es bei seinem Klub Bayern München so, als müsse und wolle sich Götze neu beweisen. Nach langer Verletzungspause – der Weltmeister erlitt im Oktober einen Muskelsehnenausriss im Adduktorenbereich – spielte er an der Säbener Straße keine allzu bedeutende Rolle mehr, war insbesondere in mehreren wichtigen Spielen nicht gefragt.

Seine Zukunft sieht der Nationalspieler offenbar weiterhin beim Ligaprimus, bekannte sich im Mai zu einer weiteren Saison. Nach jetzigem Stand ist es sein letztes Vertragsjahr in München.

Das letzte Wort scheint gleichwohl noch nicht gesprochen zu sein, im wahrsten Sinne: Laut einem Bericht der "Sport Bild" ist nach der EM in Frankreich ein Gespräch zwischen der Klubführung und der Spielerseite geplant, um Götzes Zukunft zu erörtern. FCB-Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge äußerte bereits vor rund einem Monat medienwirksam seine Bedenken hinsichtlich des Bekenntnisses.

Wie es in der Meldung außerdem heißt, wollen sich Götzes Vater Jürgen und Rechtsanwalt Peter Duvinage, die den Weltmeister beratend unterstützen, auch Offerten anderer Vereine anhören.