Mario Götze (33) hat sich nach einem von muskulären Problemen geprägtem Start bei Eintracht Frankfurt Schritt für Schritt zurückgekämpft und sich inzwischen wieder zu einer zentralen Figur im Team von Dino Toppmöller entwickelt. Im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund (2:4 i.E.) erhielt Götze den Vorzug vor Can Uzun (19) – und rechtfertigte das Vertrauen seines Trainers mit einer guten Leistung.
„Mario ist jetzt so langsam wieder der Alte. Das hat er heute über 70 Minuten auch gezeigt. Er tut der Mannschaft natürlich unheimlich gut. Auch in der ersten Halbzeit: Welche Ruhe er im Ballbesitz gibt, wie schlau er ist, dass er auch mal auf die Seite herauskippt und seine Position anpasst, um anspielbar zu sein“, lobte Toppmöller nach der Partie. „Wir hatten da ein ganz gutes Händchen.“
Gemeinsam mit Ansgar Knauff besetzte Götze die Halbpositionen hinter Stürmer Jonathan Burkardt und war als Taktgeber im Frankfurter Spiel unverzichtbar. Der Trainer betonte: „Mit Mario und Ansgar auf den Halbpositionen haben wir uns für einen Techniker und einen Speed-Spieler entschieden – und das ist direkt aufgegangen nach ein paar Minuten“, so Toppmöller mit Blick auf das frühe 1:0 von Knauff, das von Götze vorbereitet wurde (7.).
Uzun bleibt wichtiger Faktor
Dass Can Uzun trotz seines Bankplatzes weiterhin eine bedeutende Rolle spielt, machte Toppmöller ebenfalls deutlich: „Can ist ein Spieler, der bei uns von allen im Moment die sechstmeisten Minuten hat. Das ist ein Riesenschritt, den er gemacht hat. Er hat auch immer wieder diese Oberschenkelthematik, die ich schon mal angesprochen habe. Da ist meine Verantwortung, auch ihn richtig zu steuern.“
Der Youngster, der zur 72. Minute für Götze hereinkam, nutzte seine Joker-Minuten effektiv und bewies nach der Verlängerung im Elfmeterschießen seine starke Mentalität: „Er war der Erste, der sich gemeldet hat, einen zu schießen. Das ist in seinem Alter schon stark. Wir sind total froh, dass er da ist, und wir werden ihn mit Sicherheit auch mal gemeinsam mit Mario auf dem Platz haben.“
Nach seinem überzeugenden Auftritt gegen den BVB ist klar: Götze ist wieder ein Schlüsselspieler – als erfahrener Stratege, Ruhepol und Impulsgeber im Frankfurter Mittelfeld, der wie Toppmöller bereits zuletzt betonte „in Top-Form immer ein Kandidat für die Startelf ist“.