Mario Götze
Eintracht Frankfurt
Jo­ker-Ein­satz: Götze nach hoher Belastung geschont

Robin Meise

Mario Götze stand beim 1:0-Sieg von Eintracht Frankfurt gegen den 1. FSV Mainz 05 nicht in der Startelf – aus guten Gründen. Wie Cheftrainer Dino Toppmöller nach der Partie erklärte, war die Maßnahme eine gemeinsame Entscheidung, um den Offensivspieler nach zuletzt hoher Belastung zu schonen.

„Ich bin mit Mario natürlich immer in einem sehr engen Austausch“, betonte Toppmöller. „Er hat gegen Neapel 90 und davor gegen Dortmund und Heidenheim circa 70 Minuten gespielt. Er hatte mir dann signalisiert, dass er das Gefühl hat, mehr Impact von der Bank bringen zu können, weil er sich nicht so frisch fühlte, um direkt zu starten.“

Der Coach entschied sich daher, Götze zunächst draußen zu lassen – auch, um kein Risiko einzugehen: „Im Training war er so gut, dass ich ihn fragte, ob er sich sicher sei, ihn draußen zu lassen. Er meinte, es (der Bankplatz, d. Red.) ist schon besser, weil er auch etwas am Oberschenkel gemerkt hatte. Da wollen wir natürlich nichts riskieren.“

Götze bleibt zentraler Faktor


In den vergangenen Wochen hatte der 33-Jährige mehrfach seine Klasse unter Beweis gestellt – unter anderem mit Torvorlagen gegen starke Gegner (Liverpool, Dortmund). Auch gegen Mainz brachte er nach seiner Einwechslung Ruhe und Struktur ins Spiel. „Er hat hinten raus auf der Sechs gespielt, für Qualität und Ruhe am Ball gesorgt. Ich hätte ihn sehr gerne von Anfang an eingesetzt, aber im Hinblick auf die nächsten Wochen und seine Vorgeschichte war das eine sehr kluge Entscheidung“, erklärte Toppmöller.

Götze dürfte damit auch in den kommenden Spielen wieder eine wichtige Rolle spielen – wenn nötig auch als Joker mit gezieltem Einsatz. In Anbetracht von Toppmöllers Aussagen spricht derzeit aber mehr für einen Startelfeinsatz bei der nächsten Aufgabe.