Mario Götze
Eintracht Frankfurt
Rummenigge äußert Bedenken

Hennessy

© imago images

Nach seinem medienwirksamen Bekenntnis zum FC Bayern vorgestern schien der Transferfall Mario Götze vorerst beendet. Der in Dortmund und Liverpool vermeintlich im Visier stehende WM-Finaltorschütze bekundete, auch die kommende Saison bei Bayern anzugehen.

Nun äußert sich Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge im "kicker" aber deutlich distanzierter zu der Personalie: "Mario wurde alles klar und seriös kundgetan. Er weiß Bescheid, wie der Klub denkt, und er weiß, wie der künftige Trainer denkt. Aber am Ende des Tages muss Mario das für sich bewerten."

Götzes Vorpreschen sei für den Vorstand der Bayern "schwer einzuordnen": "Ich hatte Gespräche mit ihm, auch Ancelotti. Mario kennt die Gedanken des FC Bayern. Vielleicht möchte er jetzt einfach in Ruhe die EM spielen. Mario muss jetzt für sich selbst bewerten: Will ich kontinuierlich spielen?" Der "kicker" schätzt Götzes Chancen unter Ancelotti nur als höchst gering ein.

Auch in Liverpool stieß das Bekenntnis zu Bayern auf Verwunderung. Klopp soll Götze schon von einem Transfer an die Anfield Road überzeugt gehabt haben, dem 23-Jährigen wurde ein höheres Gehalt als in München versprochen und auch die Ablöse von 25 Millionen habe man stemmen wollen. Der Transfer wurde intern bereits als sicher eingestuft, umso größer dann die Überraschung am Montag.

In der Causa ist das letzte Wort also noch nicht gesprochen, wenngleich Borussia Dortmund eine Rückkehr Götzes mittlerweile wohl abgehakt haben soll.