Mario Gomez
SüperLig
Gomez ein Thema beim VfL Wolfsburg?

Finn Wagner

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Gerade im Sturm dürften sich nach der enttäuschenden Saison beim VfL Wolfsburg im Sommer einige Veränderungen anbahnen: Der Vertrag mit Nicklas Bendtner wurde noch in der laufenden Spielzeit aufgelöst, zudem werden Bas Dost immer wieder Abwanderungsgedanken nachgesagt. Max Kruse beförderte sich mit privaten Eskapaden ins Abseits und auch André Schürrle ist nicht unumstritten.

Wie in den letzten Jahren wird VfL-Manager Klaus Allofs erneut nach der perfekten Sturmlösung suchen müssen. Der "kicker" wirft in diesem Zusammenhang die Frage auf, ob Mario Gomez nicht erneut ein Thema in der Autostadt werden könnte.

Derzeit ist der 30-Jährige von AC Florenz an Besiktas Istanbul ausgeliehen und hat dort maßgeblichen Anteil daran, dass sich der Verein auf Meisterschaftskurs befindet. 24 Tore erzielte Mario Gomez in 31 Ligaspielen für den Tabellenführer.

Bereits in der Winterpause soll sich Allofs nach Informationen des Fachmagazins um den Angreifer bemüht haben. Besiktas stemmte sich jedoch gegen einen Abschied, dieser könnte allerdings im Sommer erfolgen. Der ehemalige Münchner hatte zuletzt die Möglichkeit, sich per Option für ein weiteres Jahr an den Klub vom Bosporus zu binden - ließ diese jedoch verstreichen.

"Die Vertragssituation, die letztes Jahr zwischen den Vereinen getroffen wurde, sieht leider vor, dass nun fünf Spieltage vor Meisterschaftsende eine richtungsweisende Entscheidung für die kommende Saison getroffen werden muss", zitiert die "BILD" Gomez. Dieser besitzt in Florenz noch einen Anschlussvertrag bis 2017.

Allerdings sei ein weiteres Engagement bei Besiktas keineswegs ausgeschlossen, sollte der Verein die Königsklasse erreichen. "Mit Besiktas in der Champions League zu spielen, vor allem in diesem fantastischen neuen Stadion, wäre für das Team, den Verein, die Fans und mich eine grandiose Sache."

Die Zukunft des Angreifers dürfte allerdings auch maßgeblich durch eine erfolgreiche Teilnahme an der Europameisterschaft in Frankreich beeinflußt werden. Nach fast vier Jahren Abstinenz nominierte DFB-Trainer Joachim Löw Gomez im März erstmals wieder für das Team. Gegen England traf er dann prompt in seinem 62. Länderspiel.