Trotz der 0:3-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim kann Martijn Kaars (26) mit seiner Leistung zufrieden sein – das sehen sowohl St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann als auch Trainer Alexander Blessin so. Der Niederländer vergab zwar eine Großchance, bleibt aber im Rennen um einen erneuten Startplatz im kommenden Spiel bei Eintracht Frankfurt.
„Jedes Mal, wenn wir in die Tiefe gekommen sind und er seine Läufe gemacht hat, war es gefährlich“, lobte Blessin laut dem Hamburger Abendblatt nach der Partie. „Wenn er seinen Körper noch ein bisschen besser reinstellt, kriegt er weitere Chancen.“
Die ausgelassene Möglichkeit dürfte Kaars dennoch eine Weile beschäftigen. „Er wird nach der vergebenen Chance schlaflose Nächte haben. Normalerweise kannst du ihn um fünf Uhr morgens wecken, dann macht er den blind. Aber gerade ist der Druck da.“ Doch der Coach hob vor allem dessen Entwicklung hervor: „Er war auf jeden Fall viel aktiver als zuvor. Im Training hat er eine unglaubliche Quote in der Box, so was habe ich selten gesehen.“
Damit ist klar: Trotz der fehlenden Ausbeute bleibt der Angreifer ein Bestandteil in Blessins Offensivplänen. Auch Bornemann stellte sich hinter den Sommerneuzugang, der mit seinem hohen Tempo und den tiefen Läufen immer wieder Gefahr erzeugen kann.