Martin Hinteregger
1. Bundesliga
Interesse aus der Bundesliga?

Kristian Dordevic

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Österreichischen Medienberichten zufolge zieht es den neunmaligen ÖFB-Nationalspieler Martin Hinteregger womöglich in die deutsche Bundesliga. Der Innenverteidiger von Red Bull Salzburg wird sowohl mit Borussia Mönchengladbach als auch Bayer Leverkusen in Verbindung gebracht.

Beim Werksklub wäre ein Wiedersehen mit Ex-Coach Roger Schmidt möglich, der schon zu Saisonbeginn mit Kevin Kampl und André Ramalho zwei Ehemalige an den Rhein gelotst hatte. Auch an Hinteregger, der sich nach Informationen des "Kurier" letzte Woche sogar im Großraum Köln aufgehalten habe, soll Schmidt laut der Zeitung "Österreich" Interesse bekunden. Laut "Krone" stehe Hinteregger in Kontakt mit Borussia Mönchengladbach, bei denen Martin Stranzl im Sommer seine Karriere beendet und die Zukunft von Roel Brouwers (wird Ende November 34) unklar ist.

Die Wechselgerüchte um den 23-Jährigen wurden in den vergangenen Tagen durch eine dubiose Gemengelage forciert. Der Österreicher soll an dem Tag nach Deutschland gereist, an dem er zuvor das Mannschaftstraining der Salzburger mit Kniebeschwerden abgebrochen hatte. Sein Klub gab auf Nachfrage jedoch an, darüber nichts zu wissen. Im folgenden Spiel gegen Austria Wien fehlte der Führungsspieler der Bullen dann im Kader. Aber nicht aus Gesundheitsgründen, denn am heutigen Montag reiste er zur Nationalmannschaft ab.

Auch die Begründung von Trainer Peter Zeidler deutete darauf hin, dass Hinteregger seinen Kopf derzeit woanders hat: "Martin ist nicht im Kader, er tut sich im Moment schwer, sich hundertprozentig auf die Trainingseinheiten zu konzentrieren." Dem "Kurier" zufolge ist der Verteidiger in Salzburg unzufrieden, weil das erklärte Ziel Europa-League-Gruppenphase verpasst wurde.

Der Spieler sieht jedenfalls Gesprächsbedarf. "Nach meiner Rückkehr [von der Länderspielreise] müssen wir uns zusammensetzen und sprechen", so Hintereggers Gedankenwelt laut "Salzburger Nachrichten." Wie es scheint, hegt er Zweifel hinsichtlich einer Weiterarbeit in Salzburg: "Ich muss gut überlegen, wie meine Zukunft aussehen soll."

Die Krux für die vermeintlichen deutschen Interessenten: Der österreichische Klub fordert dem Vernehmen nach eine Ablöse in Höhe von mindestens 15 Millionen Euro. Der Vertrag des Abwehrspielers ist noch bis 2019 datiert und ist nicht mit einer Ausstiegsklausel versehen. Letzteren Punkt bestätigte vor etwa einem Jahr auch Ralf Rangnick, damals noch Sportdirektor bei Red Bull Salzburg.