Martin Ödegaard
1. Bundesliga
Rolfes: Real möchte ihn nicht verkaufen

Tischdrache

© imago images

Simon Rolfes, Sportdirektor bei Bayer 04 Leverkusen, hat jüngst noch mal erklärt, dass man Martin Ödegaard von Real Madrid durchaus auf dem Schirm hat. "Je nachdem, wie wir spielen, ist das eine Option", bekräftigte er. Was allerdings nicht zur Debatte steht: Eine Festverpflichtung des offensiven Mittelfeldjuwels.

"Real möchte ihn gar nicht verkaufen", so Rolfes. Einem nur vorübergehenden Engagement des Norwegers könnte er dennoch etwas abgewinnen: "Manchmal ist eine Leihe gar nicht schlecht, um sich noch etwas mehr Flexibilität zu verschaffen."

Dem "kicker" zufolge werde Ödegaard für zwei Jahre ohne Kaufoption ausgeliehen, einhergehend mit einer Verlängerung seines bis 2021 laufenden Vertrags in Madrid. So er sich denn für Leverkusen entscheidet.

Am Donnerstag weilte der 20-Jährige dem Vernehmen nach im Rheinland, um sich mit Verantwortungsträgern des Werksklubs auszutauschen. An demselben Tag sei es jedoch gleich weiter nach San Sebastián gegangen, wie in Spanien vermeldet wurde.

Nach einem Bericht von "Noticias de Gipuzkoa" habe Ödegaard zwei Berater im Schlepptau gehabt, Zweck des Aufenthalts sei ein Treffen mit Vertretern von Real Sociedad gewesen. Laut Informationen des Blatts habe der baskische Verein bei den Königlichen wegen eines Transfers angefragt, Madrid bevorzuge indes die Option Leverkusen. Trumpfkarte des Bundesligisten gegenüber dem spanischen Interessenten: die Aussicht auf Einsätze in der Champions League.

In Leverkusen wäre Ödegaard – quasi als Kompensation für den Verlust von Julian Brandt (Wechsel zu Borussia Dortmund) – vornehmlich für eine zentrale Position im Mittelfeld vorgesehen, auch wenn er in der abgelaufenen Saison bei Leihklub Vitesse Arnheim zumeist auf der rechten Seite spielte.