Marvin Friedrich
Borussia Mönchengladbach
Friedrich lauert auf die Startelf: Itakura und Elvedi müssen liefern

Robin Meise

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Zehn (!) Gegentore hat Borussia Mönchengladbach in den vergangenen drei Bundesligaspielen kassiert. An der Besetzung der Abwehr gab es – zumindest auf den beiden zentralen Positionen – zuletzt aber nichts zu rütteln. Kō Itakura und Nico Elvedi waren stets gesetzt. Mit Marvin Friedrich rückt jetzt allerdings ein weiterer Kandidat in den Fokus. Der 27-Jährige macht Druck.

„Marvin spielt in meinen Überlegungen immer eine Rolle. Er ist auch ganz eng dran“, so Cheftrainer Daniel Farke. Auf Nachfrage, weshalb Friedrich in diesem Jahr lediglich einen Mini-Einsatz gegen Augsburg (17. Spieltag) absolvierte, sagte Farke: „Wir haben auf dieser Position ganz hohen Konkurrenzkampf gehabt.“

Gemeint ist damit neben Itakura und Elvedi auch Tony Jantschke, der wegen einer Meniskusverletzung allerdings ausfällt. „Für mich war Tony auch immer sehr nah dran an der Startelf. Und Marvin genauso. Marvin hat eine Hinrunde mit Licht und Schatten gespielt, wo er auch wirklich gute Leistungen gebracht hat und wo wir auch Spiele hatten, wo wir zu Null gespielt haben.“

„Er hing natürlich auch bei dem einen oder anderen Gegentor mit drin, wie eigentlich alle meine Innenverteidiger in der Situation“, so Farke, der Friedrich eher in Konkurrenz zu Itakura auf der rechten Innenverteidigerposition sieht.


Farke: „Marvin drängt in die Startelf“

„Wir haben uns jetzt dazu entschieden, auf seiner Position Kō Itakura starten zu lassen. Er hatte eine sehr gute Startphase in die Saison“, gab Farke, der die Performance Itakuras auch nicht immer als „ideal“ einstuft, zu Protokoll.

Auf der linken Innenverteidigerposition wäre Elvedi der Herausforderer Friedrichs. Der Schweizer hat beim 0:4 gegen Mainz zuletzt ein haarsträubendes Spiel absolviert, das von schwerwiegenden Fehlern geprägt war. Als linker zentraler Abwehrspieler ist Friedrich für Farke aber keine naheliegende Variante.

„Marvin hat in seiner Karriere eigentlich immer eher die rechte Position gespielt. Links haben wir mit Nico Elvedi einen gestandenen Schweizer Nationalspieler. Er hat auch schon herausragende Spiele für Borussia Mönchengladbach gemacht“, erklärte der Trainer. „Da habe ich mich für ihn entschieden.“

Im Endeffekt wird die Luft für Itakura und Elvedi aber langsam dünn, wenn keine schlagkräftigen Argumente mehr folgen: „Marvin drängt in die Startelf. Kō und Nico sind gefordert abzuliefern, weil Marvin sitzt ihnen sehr im Nacken. Von daher ist immer alles möglich. Es ist auch alles möglich für den kommenden Spieltag.“