Mats Hummels
Borussia Dortmund
BVB nicht zu Ver­handlun­gen bereit

Kristian Dordevic

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Wie sehr der angestrebte Wechsel von Mats Hummels zum FC Bayern München die Gemüter bewegt, zeigte sich noch einmal am vergangenen Samstag im Signal Iduna Park. Teile der Anhängerschaft von Borussia Dortmund bedachten den Innenverteidiger durchgehend mit wenig wohlwollenden Reaktionen – selbst nach Ende des Spiels, in dem der BVB den amtierenden Vizemeister Wolfsburg mit 5:1 vom Platz fegte.

Dabei ist der Transfer des Weltmeisters an die Säbener Straße noch gar nicht in trockene Tücher gebracht. Insbesondere steht die Einigung der Klubs auf eine Ablösesumme aus. In dieser Hinsicht stellte Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke gestern gegenüber "Süddeutsche Zeitung" klar, sich auf keinerlei Geplänkel einlassen zu wollen - als Zahl stehen nach verschiedenen Medienberichten 40 Millionen Euro im Raum.

"Wir haben eine Ablösesumme genannt, die nicht verhandelbar ist", so Watzke, der sich gemeinsam mit Sportdirektor Michael Zorc schon zu einer ersten Unterredung mit Bayerns Vorstandsvorsitzendem Karl-Heinz Rummenigge getroffen haben soll. Mit konkreten Beträgen hielt er freilich hinterm Berg. Watzke weiter: "Sie ist entweder zu hundert Prozent zu zahlen, oder der Wechsel findet nicht statt."

Im Angesicht der jüngsten Eindrücke wäre es zumindest interessant zu sehen, wie ein weiteres Jahr des eigentlich wechselwilligen Hummels im Ruhrgebiet aufgenommen würde. Hummels selbst dokumentierte diese Möglichkeit nach dem Abpfiff gegen Wolfsburg: "Die Wahrscheinlichkeit dieses Transfers liegt bei vielleicht 51 Prozent."

Ähnlich formulierte es auch Watzke: "Die Wahrscheinlichkeit, dass Mats in der kommenden Saison weiter bei uns spielt, ist größer, als manche meinen."