Maximilian Mittelstädt
VfB Stuttgart
Mit Pferdekuss fraglich fürs Augsburg-Spiel

FCB22

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Eigentlich ist die Position des linken Außenverteidigers bei Hertha BSC durchaus hart umkämpft. Im anstehenden Heimspiel gegen den FC Augsburg könnten jedoch die ersten beiden Optionen für den Posten wegbrechen. Denn neben Marvin Plattenhardt (leichte Gehirnerschütterung) wackelt auch Maximilian Mittelstädt.

Er hat beim 2:2 in Leipzig einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen und einen Pferdekuss davongetragen. "Da müssen wir abwarten, ob es für Samstag reicht", heißt es aus Berlin.


Labbadia will das Duo Torunarigha/Boyata "ungern" auseinanderreißen

Wer springt in die Bresche, falls tatsächlich beide ausfallen? Eine Versetzung von Jordan Torunarigha liegt zunächst nahe, der Linksfuß hat als Außenverteidiger – oder als linkes Glied einer Dreierkette – schon Erfahrungen gesammelt. Die Krux: Im Abwehrzentrum herrscht ebenfalls ein Engpass, Karim Rekik und wohl auch Niklas Stark stehen nicht zur Verfügung.

"Ich bin nicht sicher, ob wir ihn nach links ziehen würden", hielt Hertha-Coach Bruno Labbadia bei der Vorbesprechung des FCA-Spiels fest. Zumal Torunarigha im Verbund mit Dedryck Boyata einen sehr guten Eindruck in der Innenverteidigung hinterlässt, "das würde ich jetzt ungern auseinanderreißen."


Dárdai könnte es machen

So bleibt die Antwort auf die Linksverteidiger-Frage erst mal offen. Der Cheftrainer sprach von verschiedenen Optionen. Unter anderem Márton Dárdai. Als Mittelstädt während des Leipzig-Spiels zwischenzeitlich auf dem Boden lag, schickte Labbadia den 18-Jährigen zum Warmmachen und hätte ihn "notfalls auf die linke Verteidigerposition" beordert.

Das war letztlich nicht erforderlich. Labbadia merkte auf der anderen Seite an, dass Dárdai noch nie als Linksverteidiger gespielt hat, sondern eigentlich in der Innenverteidigung oder im defensiven Mittelfeld aufläuft. Worauf der Ex-Profi allgemein Wert legt: "Ich bin ein Freund davon, einen Linksfuß auf der Position zu haben."

Was sowohl bei Torunarigha und Dárdai als auch bei Luca Netz der Fall wäre, der Chancen aufs Kaderdebüt hat. Bei Rechtsverteidiger Lukas Klünter wiederum – dessen Versetzung ebenfalls (von Medienseite) in den Raum geworfen wurde – nicht.