Mert Kömür
FC Augsburg
Wagner: „Mert hat keine Grenzen nach oben“

Kristian Dordevic

Mit dem 3:1-Heimsieg gegen den VfL Wolfsburg hat der FC Augsburg seine Negativserie gestoppt – und das vor allem dank seiner beiden Eigengewächse. Mert Kömür (20) und Noahkai Banks (18) sorgten mit einer starken Vorstellung und einer Traumkombination für den Befreiungsschlag.

Bereits nach drei Minuten flankte Kömür perfekt auf Banks, der sein erstes Bundesliga-Tor erzielte. Kurz nach der Pause traf der 20-Jährige schließlich selbst zum 2:0. Für Trainer Sandro Wagner war das Duo sinnbildlich für den neuen FCA-Weg: „Wir hatten viele Zocker auf dem Platz, das muss auch weiter unser Weg sein. Dazu haben sich zwei Eigengewächse heute mit Toren und herausragenden Spielen belohnt.“

Besonders Kömür bekam vom Coach ein Extralob. „Mert hat keine Grenzen nach oben, das habe ich ihm schon gesagt. Er hat sehr viel Qualität, er braucht sich nicht zu verstecken“, so Wagner über den offensiven Mittelfeldspieler, der in dieser Saison bereits vier Scorerpunkte in sechs Einsätzen gesammelt hat.

Auch Sportdirektor Benjamin Weber hob die Entwicklung der Talente hervor: „Es ist generell für uns im Verein natürlich Weltklasse, wenn zwei Spieler, die aus der eigenen Jugend kommen, Tore machen. Das ist all das, was hier jeder sehen möchte, und das werden wir auch weiter fördern und pushen, wie es nur geht.“

Kömür selbst blieb trotz seines starken Auftritts bescheiden: „Natürlich freut es mich, wenn ich Tore und Vorlagen mache. Aber das Wichtigste ist, dass die Mannschaft ein gutes Gefühl hat.“ Gemeinsam mit Banks, mit dem er seit Internatszeiten befreundet ist, verkörpert er den frischen, mutigen FCA-Stil – und zeigt eindrucksvoll, dass Augsburgs Zukunft längst begonnen hat.