Mijat Gaćinović
1. Bundesliga
Kovac: Hadert zu sehr mit sich selbst

Kristian Dordevic

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Die Ausfälle von Kevin-Prince Boateng und Omar Mascarell brachten Mijat Gacinovic am vergangenen Wochenende seinen 19. Startelfeinsatz dieser Bundesligasaison ein. In den drei Pflichtspielen zuvor kam der Serbe dagegen nur zweimal kurz zum Zuge, stand in einem Fall gar nicht im Kader. Für Niko Kovac liegt das Problem derzeit im mentalen Bereich.

"Ein außerordentlich gutes Jahr" 2017 attestierte der Cheftrainer von Eintracht Frankfurt seinem Schützling während der heutigen Pressekonferenz, selbst auf ungeliebten Positionen im zentralen Mittelfeld. Nun sei die Lage folgendermaßen: "Die Konkurrenz ist sehr groß, der Druck ist auf jedem sehr groß, auch auf ihm."

Kovac hat bei Gacinovic "immer mal das Gefühl, dass er zu sehr mit sich selbst hadert". In gewissen Situationen denke der 23-Jährige weiter, spinne die Gedanken immer weiter. Er müsste es "einfach mal abhaken" und Fehler schlichtweg Fehler sein lassen, forderte der Fußballlehrer, "das gehört dazu".

Stattdessen beschäftigen Gacinovic bestimmte Dinge, was dazu führt, dass er abgelenkt als auch unzufrieden ist – "Unzufriedenheit heißt Unsicherheit, Unsicherheit heißt dann wahrscheinlich noch mehr Fehler. Das muss er abstellen!"

Dass das klappt, davon ist der Frankfurter Übungsleiter indes überzeugt: "Da versuchen wir ihm zu helfen und das wird sich wieder regulieren. Das ist eine Phase."