Mikel Merino
1. Bundesliga
Merino nähert sich an

Kristian Dordevic

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Nach dem Champions-League-Duell mit Benfica Lissabon steht Borussia Dortmund schon wieder vor einer Woche ohne großartige Verschnaufpausen und ist im Drei-Tages-Rhythmus gefragt. Nach dem Bundesligaspiel gegen Hertha steht am Dienstag das verlegte Pokalspiel gegen die Sportfreunde Lotte an, am darauffolgenden Freitag empfangen die Schwarz-Gelben daheim den FC Ingolstadt. Den meisten Spielern steht sodann in der Länderspielpause eine zusätzliche Belastung bevor.

Daher sieht Trainer Thomas Tuchel jetzt den Moment gekommen, an dem diejenigen Spieler, die ganz nah dran sind, für einen Startplatz in Betracht gezogen werden. Mit anderen Worten: Der 43-Jährige denkt darüber nach, die erste Elf durchzumischen.

Zu den Kandidaten könnte Mikel Merino gehören, denn ihm bescheinigt Tuchel, "sehr nah" dran zu sein. "Auch wenn es auf den ersten blick vielleicht nicht so aussieht, als wäre es irgendwie näher als in der Hinrunde", verweist er auf die ausbaufähige Bilanz im Jahr 2017 (1 Pflichtspieleinsatz als Joker), aber "es ist definitiv so".

Der Spanier habe eine Entwicklung und Anpassung durchgemacht und habe seit der Winterpause "einen enormen Sprung gemacht". Als hilfreich erachtet der BVB-Coach unter anderem den Umstand, dass man den Defensivallrounder nicht verliehen haben, was in der Winterpause zur Debatte stand. "Ich war immer ganz klar dagegen und hab mich komplett dafür ausgesprochen, dass er bleibt", beteuert Tuchel.

Die Wertschätzung seitens des Vereins könnte Merino nach Meinung des Trainers geholfen haben, ebenso wie die Trainingspausen, die dem 20-Jährigen nach der Wintervorbereitung immer wieder mal verordnet wurden. Bei seinem Wechsel im Sommer war es ihm wegen der Aufstiegs-Play-offs demgegenüber kaum vergönnt, mal durchzuschnaufen. Zudem habe der Ehrgeiz, sich an die neuen Anforderungen beim BVB zu gewöhnen, dem Spieler im Nachhinein betrachtet wohl er im Weg gestanden, findet Tuchel.