Milos Jojic
1. Bundesliga
Derzeit keine Star­telfop­tion

Finn Wagner

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Im Sommer noch ein Transfer mit hohen Erwartungen, ist Milos Jojic beim 1. FC Köln noch immer nicht angekommen. Nur am ersten Spieltag stand der Mittelfeldmann in der Startelf, es folgten noch acht Einwechslungen – die erhofften Scorerpunkte stehen dabei noch nicht zu Buche.

Der Serbe wirke im Training sehr wechselhaft, obwohl er gut in die Mannschaft integriert scheint. An manchen Tagen gelinge ihm alles, an manchen wiederum sehr wenig. "Es kann sein, dass er sich selbst blockiert. Manchmal hat er einen guten Tag, noch einen guten Tag – und am übernächsten Tag ist es plötzlich nicht mehr so gut", analysiert FC-Trainer Peter Stöger die Situation im "Kölner Stadt-Anzeiger".

Stöger zeigt dabei ein Stück weit Verständnis für den Serben, unterstreicht aber auch, dass Jojic den Weg aus diesen Umständen vor allem selbst finden müsse.

Nach durchwachsenen Leistungen in der Hinrunde gab es bereits Kritik von Sportdirektor Schmadtke, der den fehlenden Spielrhythmus Jojics bemängelte. Der 23-Jährige kehrte im Januar erwartungsfroh ins Training zurück und kündigte an: "Ich habe im Urlaub drei Kilo abgenommen. Ich will fit sein und so schnell wie möglich in die erste Elf."

Coach Stöger bremst dagegen erstmal die Erwartungen: "Natürlich könnte ihm ein Knotenlöser gut tun. Da kann man sagen: Den kann es nur geben, wenn er spielt. Aber die Einsatzzeit von Beginn an bekommt auch er wie alle anderen natürlich nur, wenn wir wirklich davon überzeugt sind, dass es die richtige Entscheidung ist." So bleibt Jojic derzeit nur eine geringe Chance auf Einsätze angesichts der Konkurrenz von Matthias Lehmann, Yannick Gerhardt, Kevin Vogt und zuletzt auch Jonas Hector.