Milot Rashica
1. Bundesliga
Baumann hat einen "sehr guten Eindruck"

Bennet Stark

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Er ist einer der Gewinner der Saisonvorbereitung: Milot Rashica (22). In der letzten Wintertransferperiode für kolportierte sieben Millionen Euro von Vitesse Arnheim an die Weser gewechselt, hat der Flügelflitzer in der Rückrunde der vergangenen Saison noch nicht vollends überzeugen können. Erwartet, dass der Kosovare direkt einschlägt, hat aus der Vereinsführung der Grün-Weißen aber auch niemand.

"Milot kam im Winter relativ spät zu uns, er hatte keine Vorbereitung. Und er brauchte Zeit, sich an die Intensität der Bundesliga zu gewöhnen. Die Art und Weise, wie wir spielen", wird SVW-Sportgeschäftsführer Frank Baumann vom "Weser-Kurier" zitiert. Insgesamt neunmal wurde Rashica von Cheftrainer Florian Kohfeldt in der Bundesliga bisher eingesetzt, dabei gelang ihm ein Tor.

Nach der Eingewöhnungsphase erhofft man sich in Bremen nun in der anstehenden Saison viel vom Offensivmann. Anlass zur Hoffnung geben die bisher gezeigten Leistungen in den letzten Wochen: "Milot macht wirklich schon in der Vorbereitung einen sehr, sehr guten Eindruck", lobt Frank Baumann.

In der sonst schon fast feststehenden ersten Elf von Trainer Kohfeldt sind aktuell nur die offensiven Außenpositionen noch nicht klar besetzt. Während sich rechts Yuya Osako und Martin Harnik streiten, konkurrieren auf der linken Seite Florian Kainz und eben jener Milot Rashica.

Es ist aber davon auszugehen, dass Rashica deutlich mehr Spielanteile erhalten wird als noch zuletzt. Auch deshalb, weil er viel in Sachen Laufwege und Stellungsspiel verbessert hat. "Milot ist diszipliniert und lernwillig", so Baumann. "Er braucht die Vorbereitung, das haben wir gewusst und gesagt. Sie tut ihm gut."

Als den Hoffnungsträger in grün-weiß will man ihn allerdings weiterhin nicht betiteln – wohl auch, um den Druck zu senken. "Von mir wird es keinen Spruch geben, dass er der nächste Superstar ist. Aber er hat definitiv richtig viel Potenzial und kann noch mehr. Da kommt noch einiges, Milot kann richtig spannend werden", blickt Baumann optimistisch in die Zukunft.