Mitchell Weiser
SV Werder Bremen
Option als Rechts­ver­teidi­ger

Dirk Sommer

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In den beiden bisherigen Testspielen im Trainingslager lief Mitchell Weiser zweimal als Rechtsverteidiger auf und gehörte wenigstens gegen die "Katar Stars" zu den auffälligsten Spielern - auch Dank zweier Tore.

Geht es nach Trainer Pep Guardiola dann wird der 20-Jährige in der Rückrunde zu einer ernsthaften Alternative zu Rafinha, der in der ersten Saisonhälfte immerhin 12 mal in der Startelf stand.

Für den schon als "ewiges Talent" geltenden Weiser könnte dies der entscheidende Wendepunkt seiner Karriere bei den Bayern sein, die bisher unzufriedenstellend verlief: Auf genau vier Einsätze brachte es der gelernte Rechtsaußen in den letzten drei Spielzeiten.

Für den 1. FC Kaiserslautern, an den er zwischenzeitlich in Liga 2 ausgeliehen war, stehen immerhin neun Spiele in der Startelf zu Buche. Zwei Toren und einem Assist für die Roten Teufel stehen kein Treffer und keine Vorlage im Trikot der Bayern gegenüber.


Die Wende für Weiser?

Im Einsatz für die 2. Mannschaft der Münchner lief es dagegen ein wenig besser, drei Tore und zehn Vorlagen steuerte er in der Regionalliga bei.

Der Stern des Talentes ging im Trikot des 1. FC Köln auf, für 800.000 Euro verpflichtete der FC Bayern den Spieler in der Saison 2012/13. Doch der Durchbruch wollte nicht gelingen, Weiser stand unter Jupp Heynckes nur viermal im Kader, kam auf keine einzige Spielminute und wurde nach Kaiserslautern verliehen.

"Ich kam 2012 ja eigentlich aus der Jugend und habe gedacht, es geht jetzt so weiter", zeigt sich der in Troisdorf geborene Weiser im Intervie mit dem "kicker" im letzten Winter einsichtig. Auch FCB-Sportvorstand Matthias Sammer erkennt eine Veränderung beim Profi: "Wir erkennen seit einem halben Jahr eine Wandlung bei ihm. Mitchell trainiert extrem gut und arbeitet an sich. Es hat bei ihm Klick gemacht."