Mohamed Simakan
RB Leipzig
Simakan überzeugt auf ungeliebter Position

Fabian Kirschbaum

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Seit Marco Rose bei RB Leipzig als Cheftrainer übernommen hat, bearbeitet Mohamed Simakan kontinuierlich die rechte Abwehrseite. Mit wenigen Ausnahmen stand der Franzose dabei bisher auch stets in der Startelf. Eigentlich eine gute Situation für Simakan. Doch der 22-Jährige sieht sich selbst zentraler.

Das verriet Rose, der als Nachfolger von Domenico Tedesco (Trainerwechsel vor dem 6. Spieltag) auf eine Viererkette setzt, im Nachgang der Champions-League-Partie gegen Real Madrid: „Er spielt jetzt seit Wochen eine Position, die er nicht so liebt. Das schätze ich am meisten an ihm. Ich weiß, dass er es nicht mag, Rechtsverteidiger zu spielen. Er spielt es aber mit hundertprozentiger Überzeugung für die Mannschaft. Das ist schon ein besonderer Charakterzug.“

Beim überraschenden 3:2-Sieg gegen Real am Dienstagabend krönte Simakan seine gute Leistung mit einer Vorlage – sein fünfter Scorer unter Rose. „Er gibt uns auf der Position natürlich sehr viel. Er hat das Tempo von Vinícius Júnior in zwei Spielen herausragend verteidigt. Er bereitet Tore vor und schießt Tore. Trotzdem weiß ich, dass er Innenverteidiger ist und sein möchte. Das habe ich natürlich im Hinterkopf. Ich versuche ihn da auch nicht umzustimmen“, so der Übungsleiter.

Einen Grund, Simakan nach innen zu ziehen, gibt es aktuell wohl aber nicht. Vielmehr stellt sich die Frage, ob der Rechtsfuß am Wochenende eine Pause erhält und Alternative Benjamin Henrichs in die Startelf gegen Bayer 04 Leverkusen (Samstag, 15:30 Uhr) rutscht. Möglich scheint beides, auch wenn Simakan grundsätzlich die Nase vorne hat.


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