Mohammed Kudus
1. Bundesliga
Bel­lingham-Vorsor­ge? BVB an Kudus interessiert

Robin Meise

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Borussia Dortmund ist laut Sky-Informationen an den Diensten von Mohammed Kudus vom AFC Ajax interessiert. Der 22-Jährige besitzt in den Niederlanden noch Vertrag bis 2025 und kann auf mehreren Positionen eingesetzt werden. In Zukunft könnte er beim Bundesligisten demnach sowohl als Ersatz für Jude Bellingham als auch Youssoufa Moukoko (auslaufender Vertrag) agieren, deren Verbleib über die Saison hinaus ungewiss ist.

„Man beobachtet ihn schon länger und es gab auch schon Gespräche“, erklärte Sky-Reporter und Transferexperte Marc Behrenbeck bei Transfer Update – die Show. Kudus‘ Beraterin wurde dem TV-Sender zufolge bereits in Dortmund gesichtet, was die Gerüchte natürlich anheizt.

In Amsterdam wurde der Linksfuß unter Coach Alfred Schreuder zwar überwiegend als (falsche) Neun eingesetzt, insgesamt könne er aber „hängende Spitze spielen, Neuner, Rechtsaußen sowie offensives, aber auch zentrales Mittelfeld“, so Behrenbeck. „Er wäre ein möglicher Moukoko-Ersatz, sollte dieser nicht verlängern. Beispielweise als falsche Neun, die rund um die echte Neun herumspielt. Oder eben auch als Bellingham-Ersatz.“


Kudus sammelt zehn Scorer in 16 Pflichtspielen

Auch wenn Kudus erst in dieser Saison so richtig zündete, schätzt Sky die Fähigkeiten des Nationalspielers (Ghana) offenbar sehr hoch ein: „Kudus ist ein Alleskönner – mit und gegen den Ball, so wie Jude Bellingham. Vielleicht noch eine halbe Stufe dahinter“, gab Behrenbeck, der von einer ähnlichen Torgefahr und Physis im Vergleich zu Bellingham sprach, zu Protokoll.

Über die Right to Dream Acadamy aus Ghana fand Kudus zunächst seinen Weg ins Profigeschäft beim FC Nordsjaelland in Dänemark, ehe er im Sommer 2020 für neun Millionen Euro nach Amsterdam wechselte. Der Vorsaison (25 Partien, sieben Scorer) folgten in dieser Runde bislang zehn Torbeteiligungen in 16 Pflichtspielen.

Durch den sportlichen Aufschwung und der längeren Vertragslaufzeit ist es offen, was die Verantwortlichen aus Dortmund für Kudus auf den Tisch legen müssten. Laut Behrenbeck ist die Sache zwischen dem BVB und Kudus zumindest „heiß“.