Nathaniel Brown
Eintracht Frankfurt
Toppmöller schwärmt von Brown

Robin Meise

Auch wenn Eintracht Frankfurt im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Borussia Dortmund (2:4 i.E.) unglücklich ausschied, gehörte Nathaniel Brown (22) erneut zu den stärksten Akteuren des Abends. Der Linksverteidiger gewann über 80 Prozent seiner mehr als 20 geführten Zweikämpfe und zeigte einmal mehr, warum er sich mittlerweile als feste Größe im Team von Dino Toppmöller etabliert hat.

„Er war fußballerisch auch in Nürnberg schon richtig gut. Das ist uns dann natürlich im Scouting aufgefallen. Wir haben in ihm großes Potenzial gesehen“, blickt Toppmöller nach dem intensiven Pokal-Duell zurück. „Man sieht, welche Entwicklungsschritte er – vor allem im Defensivspiel – gegangen ist, dass er sich da in allen Belangen verbessert hat. Wir sind unfassbar stolz, dass er bei uns ist. Er ist auch hochverdient A-Nationalspieler geworden.“

Brown erschöpft, aber unermüdlich


Trotz der hohen Belastung und sichtbarer Erschöpfung in der Schlussphase biss sich Brown bis zum Ende durch – ein Sinnbild seiner Mentalität. „Er war gefühlt schon mausetot. Wir haben ihn immer wieder gefragt, und er wollte nach den 90 Minuten erst mal weiterspielen. Dann meinte er, 15 Minuten gehen jetzt auch noch“, berichtet Toppmöller. „Wie er und alle anderen auf die Zähne gebissen haben, das war schon gut. Heute tut es weh, aber morgen stehen wir mit erhobenem Haupt wieder auf.“

Am Samstag (15:30 Uhr) wartet auf die Hessen das nächste Duell – diesmal beim 1. FC Heidenheim in der Bundesliga. Angesichts seiner konstanten Leistungen dürfte Brown dort erneut von Beginn an auflaufen – als einer der derzeit zuverlässigsten Akteure in der Defensive der Eintracht.