Nelson Weiper (20) steht beim 1. FSV Mainz 05 vor seiner ersten Saison als echter Stammspieler. Während der Youngster in der Bundesliga noch ohne Treffer ist, brachte er sich international beim 4:1 in der Conference League gegen Rosenborg Trondheim bereits in die Torschützenliste ein. Für Sportvorstand Christian Heidel gibt es keinen Zweifel an den Qualitäten des Eigengewächses.
„Er hat jetzt alle Chancen, in die Fußstapfen von Jonny Burkardt zu treten, kann in dieser Saison Stammspieler in der Bundesliga werden“, erklärte Heidel und fügte hinzu: „Und er wird diese Chance nutzen, da bin ich mir sicher!“ Gleichzeitig warnte der 05-Boss aber auch vor überzogenen Erwartungen: „Es wird schwächere Phasen geben und Phasen, in denen er vielleicht mal nicht spielt. Das habe ich mit ihm auch besprochen, das ist völlig normal.“
Trotz des großen Vertrauens holte Mainz kurz vor Transferschluss noch William Bøving (22) aus Graz. Heidel begründet den Schritt so: „Wir können als Mainz 05 nicht alle Eventualitäten einer Saison ausschließen. Aber wir wollten mit ihm in der Offensive noch mal auf hohem Niveau nachlegen.“ Der Neuzugang, der sogar bevorzugt im offensiven Mittelfeld spielt, soll zusätzlichen Konkurrenzdruck erzeugen, ohne die Perspektive von Weiper zu schmälern.
Dass der Klub zuletzt für Aufsehen sorgte, als Weiper für zwei Partien suspendiert und später sein Vertrag bis 2029 verlängert wurde, sieht Heidel im Nachhinein sogar positiv: „Da war mir die Unruhe vor Ende der Wechselfrist wesentlich lieber als eine mögliche Unruhe nach dem 1. September.“ Nun soll das Sturmtalent Schritt für Schritt weiter an die Rolle als fester Bestandteil der Mainzer Offensive herangeführt werden.