Nelson Weiper
1. FSV Mainz 05
Weiper muss bei Mainz weiter zuschauen

Dominik Neuner

© IMAGO / Sven Simon

Die Unruhe um Nelson Weiper nimmt kein Ende. Laut Berichten von BILD und der Allgemeinen Zeitung wird der 20-Jährige auch beim Playoff-Hinspiel des 1. FSV Mainz 05 in der UEFA Conference League gegen den Rosenborg BK (Donnerstag, 18:00 Uhr) nicht im Kader stehen. Stattdessen soll der Angreifer in den kommenden Tagen bei der U23 trainieren. Damit spitzt sich die Lage rund um das Mainzer Eigengewächs weiter zu.

Bereits im DFB-Pokal gegen Dynamo Dresden am Montag war Weiper überraschend nicht berücksichtigt worden. Offiziell hieß es, die Entscheidung sei im Sinne der Mannschaftskultur gefallen. Sportvorstand Christian Heidel erklärte, der Fokus müsse „auf Mainz 05“ liegen. Hintergrund ist ein seit Wochen schwelender Konflikt um eine mögliche Vertragsverlängerung.

Weiper lässt Frist verstreichen – Heidel setzt Ultimatum


Weipers Vertrag läuft noch bis 2026, eine Ausdehnung über dieses Datum hinaus konnte bislang aber nicht erzielt werden. Nach Informationen der Allgemeinen Zeitung hat der Verein dem Angreifer eine Frist gesetzt, die kurz vor dem Pflichtspielauftakt endete. Da keine Entscheidung fiel, reagierten die Rheinhessen mit der Kaderstreichung im Pokal. Mögliche Verhandlungen Weipers mit anderen Vereinen, die zu dieser Frist geführt haben könnten, gab es laut dem Bericht nicht.

Laut BILD soll Heidel der Spielerseite zudem unmissverständlich klargemacht haben: Sollte Weiper bis zum Ende des Transferfensters (1. September) nicht verlängern, werde er kein Spiel mehr für Mainz bestreiten. Für den U21-Nationalspieler, der bei der EM im Sommer mit vier Treffern auf sich aufmerksam machte, bleibt die sportliche Perspektive damit aktuell weiter ungewiss.