Neven Subotic
1. Bundesliga
Bankplatz für Subotic nicht genug

Max Hendriks

© imago images

Neven Subotic ist schon praktisch ein Urgestein bei Borussia Dortmund. 2008 wechselte er zum Dienstantritt Jürgen Klopps zum BVB, bestritt in acht Jahren satte 259 Pflichtspiele für die Schwarz-Gelben.

Unter Trainer Thomas Tuchel genießt der Serbe jedoch nicht die gleiche Stammplatzgarantie wie noch zu Zeiten Klopps. In der vergangenen Saison kamen für Subotic lediglich noch elf Einsätze hinzu, fünf davon in der Europa League. Zuletzt fiel der 27-Jährige auch noch mit einer Thrombose im Arm aus, sein letztes Spiel datiert von Anfang März.

Im "kicker" mutmaßt nun Frieder Gamm, der neue Berater Subotics, dass sich an dieser fehlenden Wertschätzung vonseiten des Trainers für seinen Schützling auch in der nächsten Spielzeit wenig ändern werde: "Aktuell sieht es nicht so aus, als ob Neven in der kommenden Saison mehr Spielanteile bekommen wird." Sven Bender, Sokratis und Neuverpflichtung Marc Bartra scheinen alle vor Subotic zu liegen, dazu ist nach dem Interesse an Ömer Toprak auch noch eine weitere Verpflichtung in der Innenverteidigung möglich.

Somit ist ein Abschied des Urgesteins nun durchaus realistisch, Berater Gamm betont: "Er möchte aber unbedingt spielen, und er will sein Geld nicht auf der Ersatzbank verdienen. Wer einmal unangefochtener Stammspieler war, gibt sich nicht mit der Bank zufrieden." Subotic ist mittlerweile wieder komplett fit, der Markt wird bereits sondiert. Einige Interessenten gibt es nach Angaben von "Der Westen", konkrete Offerten sollen demgegenüber nicht vorliegen.

Auch der Verein zeigt in persona von Sportdirektor Michael Zorc Verständnis für den verdienten Spieler und signalisiert Verhandlungsbereitschaft: "Wir werden Nevens Situation mit dem nötigen und verdienten Respekt behandeln." Somit würde nach Mats Hummels auch der zweite Part der Meister-Innenverteidigung Dortmund in diesem Sommer verlassen.