Überraschende Rückkehr bei Borussia Dortmunds Abwehrakteur Nico Schlotterbeck: Nach seiner langwierigen Meniskusverletzung stand der 25-Jährige beim 1:0-Sieg gegen den VfL Wolfsburg am Sonntagabend direkt in der Startelf – und überzeugte über die vollen 90 Minuten. Cheftrainer Niko Kovač zeigte sich nach der Partie begeistert von Einsatz und Fitnesszustand seines Verteidigers.
„Ich bin sehr froh darüber, dass er zurück ist. Es war keine einfache Verletzung, er musste hart arbeiten und auch mental viel überstehen. Umso beeindruckender ist es, dass er heute 90 Minuten durchgehalten hat“, erklärte Kovač. Der Trainer hob hervor, dass nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Fitness von Schlotterbeck nach der langen Pause auf einem Top-Niveau sei – „ein Fingerzeig“ für die kommenden Wochen.
Auch spielerisch bereicherte Schlotterbeck die Defensive auf Anhieb. Mit seinen typischen langen Bällen und Seitenwechseln brachte er neue Variabilität ins Aufbauspiel: „Wenn du permanent kurz spielst, kann sich der Gegner darauf einstellen. Mit Nico haben wir jetzt wieder jemanden, der die Tiefe gut bespielen kann“, so Kovač.
Auf der Position im Abwehrzentrum kam Schlotterbeck aber eher ungeplant zum Einsatz. Eigentlich ist er eher links in der Dreierkette gefragt, doch weil Yan Couto „nach einer starken Partie in Turin“ für die Bundesliga die Frische fehlte, entschied sich der Coach für eine Rochade: „Ich wusste, dass Nico das mit seiner Ruhe und Qualität spielen kann. Es war eine sehr gute Entscheidung.“ Der zuletzt auch als Innenverteidiger eingesetzt Julian Ryerson übernahm in diesem Zuge für Couto die rechte Schiene, was Schlotterbeck in die Kette spülte.