Nico Schlotterbeck
Borussia Dortmund
Immer in der Startelf: Schlot­ter­beck spielt sich „in die Herzen der Fans“

Kristian Dordevic

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Vor gar nicht langer Zeit wurde teils darüber gemutmaßt, dass es Nico Schlotterbeck in der Bundesliga auf die Ersatzbank von Borussia Dortmund verschlagen könnte. Auch bei uns von LigaInsider. Die Realität: Schlotterbeck hat in dieser Bundesligasaison immer von Beginn an gespielt. Diesen Umstand stellte auch sein Coach Edin Terzić am Dienstag heraus, als er der guten Entwicklung des Sommerneuzugangs mit einem kleinen Loblied Tribut zollte.

Es war die Ankunft von Außenverteidiger Julian Ryerson, die Schlotterbeck im Januar vermeintlich um seinen Platz zittern ließ. Niklas Süle, in der Hinrunde häufiger rechts in der Abwehrkette im Einsatz, wurde dadurch frei fürs Abwehrzentrum, wo Routinier Mats Hummels als stabilster Verteidiger der ersten Saisonhälfte gesetzt schien. Nicht aber der frühere Freiburger rotierte heraus, sondern erst Süle und zuletzt Hummels.

Schlotterbeck ist sogar der einzige Dortmunder, der in allen bisherigen Ligabegegnungen in der Startelf stand. „Er hat sich von Spiel zu Spiel weiter gefestigt“, warf Terzić im Mediengespräch vor dem Pokalspiel in Bochum einen Blick auf die vergangenen Monate. Das spiegelt sich im Innenverteidiger-Ranking von LigaInsider wider: Hier belegt er Platz fünf.

Durch Tore, inzwischen drei an der Zahl, aber besonders durch seine Art und Weise („Wie er sich in die Zweikämpfe wirft, wie er Schüsse blocken möchte und unbedingt alles für den Erfolg tut“) habe sich der Abwehrmann „in die Herzen der Fans gespielt“. Genau so habe sich Dortmund das erhofft, stellte der BVB-Trainer fest. Bezogen auf die Konkurrenz lässt sich schlussfolgern: An Schlotterbeck muss man erst mal vorbei.


Hummels momentan in der Zuschauerrolle

Gegenwärtig ist es Süle, der den Platz daneben inne hat. Nach seinem Bankplatz am 16. Spieltag rückte er für Hummels rein, der nun bereits dreimal hintereinander die meiste Spielzeit auf der Bank verbrachte. Gegen Freiburg (5:1) verzichtete Terzić gänzlich auf eine Einwechslung in der Schlussphase.

Solche Härtefälle sind beim BVB jedoch ausdrücklich erwünscht. „Wir haben eine Situation geschaffen, die wir genau so wollten“, verwies Dortmunds Cheftrainer auf die vor der Saison getätigten Transfers von Schlotterbeck und Süle, „wir wollten drei ähnlich gute Spieler auf dieser Position haben.“ Darüber, dass er die Entscheidungen jetzt so treffen muss und kann, sei er froh, betonte Terzić.

Für wann sich Hummels wieder Startelfchancen ausrechnen kann, bleibt unterdessen offen. Für das Pokalduell mit dem VfL Bochum verzichtete der Fußballlehrer jedenfalls auf eine öffentliche Festlegung.


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