Niklas Stark
SV Werder Bremen
"Ich bin fit für 90 Minuten"

Kristian Dordevic

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Zwei Verletzungen am Mittelfuß kosteten Niklas Stark fast die Hälfte der Bundesligahinrunde, siebenmal musste Trainer Pál Dárdai auf seine bisherige Stammkraft verzichten. Besonders die am 10. November erlittene Prellung eines Mittelfußknochens im rechten Fuß hatte es in sich und beendete sein Kalenderjahr vorzeitig. Für die am Wochenende startende Rückrunde sieht er sich in puncto Fitness nunmehr aber gerüstet.

Seit Beginn der Vorbereitung trainiert Stark wieder, verbucht seither zwei Testspieleinsätze, zuletzt 45 Minuten beim Telekom-Cup (0:1 gegen Gladbach). Dárdai machte im Anschluss noch Nachholbedarf aus. "Niklas ist nicht schlecht drauf, seine Zweikampfführung ist ordentlich", setzte er laut "kicker" an, jedoch habe man mitbekommen, "dass Niklas noch pumpt – das ist nicht gut". Er befand, dass sein Verteidiger "fitnessmäßig" schwer einzuschätzen sei.

Bei nach einer Verletzung zurückkehrenden Spielern vertraut der Ungar gegebenenfalls gerne auch mal auf die Einschätzung der Betroffenen. In einem Vier-Augen-Gespräch würde Stark momentan jedenfalls wohl grünes Licht geben.

"Ich bin fit für 90 Minuten", versichert er. Der 23-Jährige weiter: "Natürlich sind Bundesligaspiele über 90 Minuten nochmal was anderes als Testspiele oder Training. Aber es ist normal, dass man in einer Vorbereitung zwei, drei Spiele braucht, um reinzukommen – das geht jedem so."


"Fühlen uns in der Viererkette etwas sicherer"

Eventuell ergibt sich allerdings auch von allein eine Lösung. Dárdai überlegt noch, ob er Sonntag beim 1. FC Nürnberg in der Abwehr mit einer Viererkette oder mit drei respektive fünf Mann spielen lassen will. "Wenn wir mit einer Fünferkette arbeiten, muss Niklas sowieso rein", so seine Schlussfolgerung.

Stark hält derweil fast schon ein Plädoyer für die andere Variante: "Wir haben in der Hinrunde viel mit einer Viererkette gespielt. Die Dreier- beziehungsweise Fünferkette war jetzt am Wochenende (gegen Mönchengladbach) auch nicht ganz so erfolgreich. Wir haben beides drauf und können auch mal wechseln, aber fühlen uns in der Viererkette etwas sicherer."

Bezogen auf die Konstellation mit nur zwei Innenverteidigern bescheinigte Dárdai dem Duo Fabian Lustenberger und Jordan Torunarigha unlängst einen Bonus gegenüber Stark und dem ebenfalls aus einer Verletzung kommenden Karim Rekik.