Nnamdi Collins
Eintracht Frankfurt
Collins überzeugt – Toppmöller lobt Defen­sivab­tei­lung

Robin Meise

Für Nnamdi Collins war das 0:0 in der Champions League bei der SSC Neapel ein ganz besonderes Spiel. Nach einer schwierigen Phase stand der 21-jährige Innenverteidiger erstmals seit längerer Zeit wieder in der Startelf von Eintracht Frankfurt – und überzeugte mit einer abgeklärten Leistung in der Defensive.

Cheftrainer Dino Toppmöller zeigte sich im Anschluss an die Partie spürbar zufrieden mit dem Auftritt seines jungen Abwehrspielers: „Ich bin sehr froh darüber, dass wir Collins zurückhaben. Er hatte eine Schwächephase, das haben wir ja gesehen. Wir haben trotzdem immer Vertrauen in diesen Jungen. Er hat letzte Woche schon richtig gut trainiert und in Heidenheim bei seiner Einwechslung schon sehr ordentlich gespielt. Er hat heute wieder bestätigt, dass er für uns ein sehr wichtiger Spieler sein kann, wenn wir den Fokus dann noch mal mehr auf die Defensive legen.“

Collins profitierte in Neapel auch von einer leicht veränderten taktischen Ausrichtung. Toppmöller stellte Rasmus Kristensen auf die rechte Schiene, wodurch Collins zentral mehr Stabilität geben konnte – was ihm eindrucksvoll gelang. Gegen körperlich starke Gegenspieler wie Rasmus Højlund zeigte er sich zweikampfstark und ruhig im Aufbau.

Starke Defensivleistung des Teams – Koch „bravourös“


Neben Collins lobte Toppmöller auch die geschlossene Defensivarbeit seiner Mannschaft. „Was man dazu sagen muss, wenn man über den Torhüter und die fünf hinten spricht: Mario Götze, Hugo Larsson und Farès Chaïbi waren davor sehr diszipliniert und sind sehr oft dazu gekommen zum Doppeln, damit sie keine Eins-gegen-eins-Situationen am Flügel kreieren konnten. Auch die Stürmer haben sehr gut nach hinten gearbeitet. Das war von allen sehr diszipliniert und leidenschaftlich.“

Ein Sonderlob erhielt zudem Robin Koch, der zum „Man of the Match“ gewählt wurde. „Ich bin sehr froh, dass Robin, der sich in den letzten Wochen immer wieder mit Problemen am Fuß herumplagt, heute wieder auf die Zähne gebissen hat. Er hat sich selbst aus diesem kleinen Leistungstief herausgekämpft – und das hat er einfach bravourös gemacht“, so Toppmöller.

Für Collins dürfte der starke Auftritt in Neapel ein wichtiges Signal gewesen sein – sowohl an den Trainer als auch an sich selbst. Nach Wochen der Ungewissheit scheint sich der talentierte Innenverteidiger rechtzeitig vor den kommenden Aufgaben wieder in eine gute Position gebracht zu haben.