Für Noah Katterbach könnten die kommenden Monate beim Hamburger SV wegweisend sein. Wie das Hamburger Abendblatt berichtet, will der 24-jährige Linksverteidiger die nächste Zeit nutzen, um sich wieder dauerhaft im Profikader zu etablieren. Bleibt der Durchbruch aus, könnte ein Wechsel zum Thema werden. Nach dem ersten Saisonabschnitt ist eine Entscheidung über die sportliche Zukunft zu erwarten.
„Ich werde im Winter ein Fazit ziehen und gucken: Wie war das halbe Jahr? Was brauche ich wieder?“, erklärte Katterbach. Grundsätzlich fühle er sich beim HSV sehr wohl, doch fehlende Spielzeit könnte seine Überlegungen beeinflussen: „Wenn es an Spielzeit mangelt, muss man schauen, ob man irgendwas verändert.“ Noch sei es aber zu früh, um in irgendeine Richtung etwas sagen zu können.
Neustart nach Denkpause
Der frühere Kölner war vor rund drei Wochen wegen Problemen hinsichtlich seiner Einstellung zur U21 versetzt worden, kehrte nun aber nach einem klärenden Gespräch mit Trainer Merlin Polzin zu den Profis zurück.
„Ich bin aus meiner Verletzung wiedergekommen und habe echt Gas gegeben, dass ich rechtzeitig zur Vorbereitung wieder einsteigen kann. Und war dann im Nachhinein einfach nur ein bisschen enttäuscht, dass es nicht so schnell geht, wie ich mir das vorgestellt hatte, weil ich dann nicht mal mehr im Kader war“, schilderte er seine Sicht der Dinge. Bei der von ihm angesprochenen Verletzung handelte es sich um einen in der Vorsaison erlittenen Kreuzbandriss.
Die Denkpause ist also vorbei und Katterbach nimmt den nächsten Anlauf. Auf dem Platz präsentierte er sich prompt mit neuem Elan. Hinter Stammspieler Miro Muheim, der in der aktuellen Saison nur einmal nicht durchgespielt hat, ist er derzeit aber nur eine Alternative auf der linken Seite. Bis zum Winter will sich Katterbach wieder für regelmäßige Einsätze empfehlen – und dann über seine nächsten Schritte entscheiden.