Im Fall von Ousmane Dembélé waren am frühen Donnerstagnachmittag neuen Spekulationen Tür und Tor geöffnet. Auslöser waren die Ausführungen von BVB-Trainer Peter Bosz zu Beginn der Pressekonferenz vor dem Pokalspiel gegen den FC Rielasingen-Arlen.
Der Chefcoach teilte mit, dass der 20-jährige Franzose heute unentschuldigt im Training fehlte. "Wir haben versucht ihn zu erreichen, das ist nicht gelungen. Ich hoffe, dass nichts Schlimmes passiert ist." Ob das Fehlen mit einem etwaigen Wechsel zum FC Barcelona zu tun hat, konnte Bosz dementsprechend nicht beantworten.
Die ersten Anzeichen lassen indes darauf schließen, dass dem so ist. Nach Angaben der "L'Équipe" sei zu erwarten, dass der spanische Spitzenklub und der BVB den Transfer des bei den Westfalen bis 2021 unter Vertrag stehenden Offensivspielers am heutigen Donnerstag finalisieren.
Dembélé, auf den laut spanischen Medien jüngst auch Real Madrid angeblich ein Auge geworfen hat, soll heute in Katalonien eintreffen; es werde erwartet, dass er in den nächsten Stunden einen langfristigen Vertrag bei Barca unterzeichnet.
Nach Informationen der "Sport Bild" soll Dembélé derzeit noch – streikend – in Dortmund weilen. Der "Guardian" wiederum berichtet, dass der Youngster sich in Paris aufhalte und auf das Go für den Flug nach Barcelona warte.
Um 15:59 Uhr wurde sodann allerdings eine Ad-hoc-Mitteilung der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA veröffentlicht. Inhalt: Eine vom Bundesligisten abgelehnte Offerte der Spanier.
Es habe "ein Gespräch mit dem katalanischen Fußballklub FC Barcelona in Bezug auf einen möglichen Transfer des BVB-Spielers Ousmane Dembélé" gegeben, wobei die Vertreter des FCB ein Angebot unterbreitet haben, das nicht dem "außerordentlichen fußballerischen und sonstigen Stellenwert des Spielers" und auch nicht der "derzeitigen wirtschaftlichen Marktsituation des europäischen Transfermarktes" entsprochen habe. "Dieses Angebot hat der BVB daher abgelehnt."
Da bis dato keine anderslautenden Offerte vorliege, "ist derzeit mit einem Transfer des Spielers zum FC Barcelona nicht zu rechnen und dieser aktuell nicht überwiegend wahrscheinlich."