Ousmane Dembélé
1. Bundesliga
Umtiti bestätigt Bar­ca-Inte­res­se

Kristian Dordevic

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Schon im vergangenen Sommer gehörte der FC Barcelona zu den Vereinen, die das verheißungsvolle Talent Ousman Dembélé, bis dahin noch in Diensten von Stade Rennes, umgarnten.

Doch als sich die Dinge hätten konkretisieren können, war es für den Spitzenklub zu spät. Die Entscheidung des Youngsters war bereits für Borussia Dortmund gefallen, unter anderem leistete der inzwischen geschasste BVB-Trainer Thomas Tuchel in dieser Angelegenheit Überzeugungsarbeit.

Nach einem Bericht der "L’Équipe" brach der Kontakt der Katalanen – vertreten durch Sportdirektor Robert Fernandez – zur Delegation des seit drei Wochen 20-jährigen Franzosen nie ab, in letzter Zeit sei er sogar stärker aufrechterhalten worden.

Schon im Vormonat berichtete die Sporttageszeitung, europäische Spitzenklubs hätten Dortmund in den zurückliegenden Wochen wegen Dembélé kontaktiert, darunter auch Barcelona.

Dass die Spanier die Spur zum in dieser Saison durchgestarteten Angreifer (zehn Tore und 20 Vorlagen in 48 Spielen) wiederaufgenommen haben, wird aktuell von Barca-Verteidiger Samuel Umtiti bestätigt, der Dembélé nahesteht.

"Um Ousmane kümmern wir uns sehr und ich weiß, dass der Klub an der Personalie interessiert ist", wird der französische Nationalspieler von der "L’Équipe" zitiert.

Die Begehrlichkeiten hat der spanische Vizemeister gewiss nicht exklusiv. Auch Real Madrid soll den bei den Schwarz-Gelben bis 2021 unter Vertrag stehenden Akteur auf seiner Shortlist für die Offensive haben, neben Spielern wie Kylian Mbappé oder Eden Hazard.

In einem Interview mit "Sky Sport News HD" hinterlässt Dembélé aktuell indes nicht den Eindruck, seinen Klub verlassen zu wollen. "Wir wollen eine bessere Saison spielen als zuletzt. Der zweite Platz ist unser Ziel. Vielleicht können wir die Bayern auch ein bisschen ärgern. […] Und am Ende will ich unbedingt einen Titel haben", so das Dortmunder Juwel.

Tuchels Demission kam dagegen nicht gut bei ihm an: "Ich persönlich bin enttäuscht, weil er ein Trainer war, der mir viel Vertrauen geschenkt hat. Thomas war immer für mich da, hat mir viel beigebracht. Aber so ist es, das Management hat so entschieden, das ist das Fußballgeschäft. [...] Von zwischenmenschlichen Problemen habe ich nichts mitbekommen. Wir haben viel gelacht zusammen. Manchmal war er auch sehr hart zu mit. Thomas ist ein sehr guter Trainer, mit dem ich tolle Momente erlebt habe."