Hertha BSC
1. Bundesliga
Mehr Achtsamkeit nach Länderspie­len

NevenX

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Auch wenn die nächste Länderspielpause erst im kommenden März ansteht, hat sich Hertha-Trainer Pál Dárdai vorgenommen, im Vergleich zur Vorbereitung auf das torlose Ligaspiel in Augsburg wieder eine andere Gangart zu fahren. "Bisher hatte ich die Nationalspieler immer komplett mitlaufen lassen, wenn sie zurückkamen. Diesmal habe ich sie geschont und spekuliert, dass sie für den Spieltag richtig frisch sind. Das war aber nicht der Fall. Also werde ich sie in Zukunft wieder richtig laufen lassen", zitiert die "B.Z." den Ungar.

Dárdai begründet seine Absicht anhand von zwei Beispielen. Zum einen nannte er John Anthony Brooks, der in den WM-Qualifikationsspielen gegen Mexiko und Costa Rica von US-Coach Jürgen Klinsmann jeweils über 90 Minuten eingesetzt wurde und lange Reisen hinter sich hatte. "Wenn John richtig durchtrainiert, macht er immer gute Spiele. Diese Reisen haben ihm geschadet, das hat man gesehen. Ich muss in Zukunft überlegen, ob ich ihn dann wieder aufstellen kann", so Dárdai, der im Vorfeld der Partie bereits einen Einsatz von Brooks infrage stellte, aber noch das persönliche Gespräch mit dem Verteidiger abwarten wollte.

Des Weiteren wurde vom Fußballlehrer auch Salom Kalou herausgepickt: "Er hat nicht so ausgesehen, als hätte er das Laufpensum auf dem Flügel geschafft. Darum habe ich ihn in der Mitte gebracht für mehr Torgefahr." Der Ivorer, am zehnten Spieltag noch dreifacher Torschütze, wurde zusammen mit Alexander Esswein bereits in der 62. Minute vom Platz genommen und durch Julian Schieber ersetzt.

Neben Kalou und Brooks standen bei den Berlinern mit Rune Jarstein, Peter Pekarik, Per Ciljan Skelbred, Niklas Stark, Vedad Ibisevic und Valentin Stocker insgesamt acht Nationalspieler in der Startformation.