Panagiotis Retsos
1. Bundesliga
Völler empfiehlt Verein, "bei dem er einfach spielt"

Kristian Dordevic

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Die weitere Zukunft von Panagiotis Retsos dürfte vorerst nicht bei seinem Stammklub Bayer Leverkusen liegen. Der Rat, den Rudi Völler dem Spieler für die nächste Zeit erteilt, spricht nicht für eine Wiedervereinigung mit dem Werksklub im Sommer.

"Panos braucht einen Verein, bei dem er einfach spielt. Auch in der kommenden Saison. Das ist wichtig für seine Karriere", sagt der Geschäftsführer des rheinländischen Bundesligisten.

Gespielt hat Retsos in Leverkusen in den letzten zwei Jahren sehr wenig, allen voran verletzungsbedingt. Auch bei Leihverein Sheffield United (seit Januar) ist die Einsatzbilanz bis zur Corona-Pause durchwachsen. Es steht nur ein rund 15-minütiger Einsatz im FA Cup zu Buche.


Trotz mauer Bilanz: Sheffield und Retsos sind zufrieden

Nichtsdestotrotz berichtet Völler: "Sheffield ist eigentlich trotzdem zufrieden." Und Retsos würde ebenfalls gerne bei den Engländern bleiben, wie er in kürzlich seiner griechischen Heimat erklärte. Er ist überzeugt, anders als unterm Bayer-Kreuz noch seine Chance in Sheffield zu bekommen.

Doch wird sich der Premier-League-Klub eine feste Verpflichtung leisten können? Immerhin blätterte Leverkusen einst 17,5 Millionen Euro für die Verpflichtung hin und will den vielseitigen Verteidiger jetzt sicherlich nicht verscherbeln.

Vor dem Hintergrund der Corona-Krise wird jedoch selbst bei den englischen Klubs das Geld nicht mehr so locker sitzen wie zuvor. Der "kicker" schätzt, dass Sheffield einen ähnlichen Betrag, wie ihn Bayer einst zahlte, nicht bieten dürfte.

Ebenso unwahrscheinlich ist ein Neuanlauf von Retsos bei der Werkself in der kommenden Saison. Immerhin: Als es im Winter um eine Leihe ging, waren laut dem Fachblatt auch eine Reihe anderer Klubs am bis 2022 unter Vertrag stehenden Leverkusener interessiert.