Der 1. FC Union Berlin legt wie vermutet im Angriff nach. Petar Musa von Slavia Prag schließt sich den Eisernen auf Leihbasis an. Seit Montagmittag ist der Transfer offiziell.
"Ich freue mich, dass der Wechsel zu Union geklappt hat und kann es kaum erwarten, in der Bundesliga zu spielen. Die Mannschaft spielt bisher eine tolle Saison, ich möchte die Jungs dabei unterstützten, auch weiterhin erfolgreich zu sein. Ich denke, ich werde mich schnell integrieren und möchte so schnell wie möglich auf dem Platz stehen", kommentiert der 1,90 Meter große Neuzugang seine Unterschrift.
Mit ihm schließt Union nach Aussage von Geschäftsführer Oliver Ruhnert eine Lücke im Sturmzentrum. Allen voran auf Anthony Ujah kann der Klub in nächster Zeit voraussichtlich nicht bauen, es deutet sich eine Knieoperation an. Obendrein ist Max Kruse schon seit fast zwei Monaten außer Gefecht gesetzt und befindet sich noch nicht wieder im Mannschaftstraining.
Der Bundesligist besitzt keine Kaufoption für Musa, soll aber ein sogenanntes Matching Right haben.
Letzte Meldung vom 1. Februar 2021:
Kommt Stürmer Petar Musa am Deadline Day zu Union?
Kurz vor Ende der aktuellen Winter-Transferperiode kann sich Union Berlin wohl noch die Dienste von Petar Musa sichern. Nach "kicker"-Angaben soll der 22-jährige Stürmer von Slavia Prag (Vertrag bis 2024) vor einem Wechsel nach Köpenick stehen. Vom Fachmagazin heißt es dazu weiter, dass der Kroate und aktuelle U21-Nationalspieler bereits auf dem Weg zum Medizincheck bei den Eisernen sei.
Zudem wird Slavia-Coach Jindrich Trpisovsky, der den im Raum stehenden Transfer von Musa am Sonntag nach dem 3:0-Sieg über Jablonec angedeutet hatte, zitiert. So wäre die Offerte der Eisernen eine "großartige Gelegenheit" für Musa. "Er hat den Wunsch geäußert, es zu versuchen", sagte Trpisovsky darüber hinaus zum Thema.
Beim im Raum stehenden "Last-Minute-Deal" handelt es sich dem Vernehmen nach um eine Leihe bis Saisonende, die sich das Team von Chefcoach Urs Fischer 200.000 Euro kosten lassen soll. Allerdings: Eine Kaufoption konnte sich Union offenbar nicht sichern, dafür aber wohl ein sogenanntes Matching Right.
Heißt: Sollte bei Slavia ein Kaufangebot für Musa eintrudeln, hätten die Berliner noch das Recht, die Offerte des anderen Teams einzusehen und könnten gegebenenfalls noch mit einem eigenen Angebot nachzuziehen. In Berlin soll Musa seinerseits auf mehr Spielpraxis hoffen, "um seine Chancen auf eine Teilnahme an der EM im Sommer zu wahren".
Bestätigung von Union steht noch aus
Mit dem bevorstehenden Verpflichtung reagiert Union anscheinend auch noch einmal darauf, dass Anthony Ujah vor einer erneuten Knie-Operation steht. Der Nigerianer droht somit den Rest der Spielzeit aufzufallen. Musa passt ins Profil, aber eine Bestätigung des Bundesligisten steht noch aus.