Wie der DFB berichtet, will Bayern-Kapitän Philipp Lahm in einer Woche wieder ins Lauftraining einsteigen. Das Mannschaftstraining soll drei Wochen später folgen. "Ich vermisse die Mannschaft und den Platz. Wenn man mehrere Monate ausfällt, ist es nie schön", äußerte sich Lahm laut der Internetseite des DFB bei einem Sponsorentreffen. Vergangene Woche begann er mit einer Einheit auf dem Fahrrad.
Der zurückgetretene DFB-Kapitän hatte sich beim Training vergangenen November ohne fremdes Einwirken das rechte Sprunggelenk gebrochen und musste operiert werden. Drei Monate Pause war die Prognose, Lahm liegt also im Zeitplan.
Nach seiner Genesung, das ließ Trainer Pep Guardiola bereits durchblicken, ist der gelernte Rechtsverteidiger weiterhin im Mittelfeld vor der Abwehr eingeplant. Es dürfte spannend werden, wer aus dem Trio Xabi Alonso, Bastian Schweinsteiger und Lahm dann auf die Bank müsste.
Im Bezug auf die Champions League ist der 31-Jährige nach aktuellem Heilungsverlauf für das Achtelfinale gegen Schachtar Donezk voraussichtlich keine Option. Sollten die Bayern das Viertelfinale erreichen, dürfen sie auf ein Mitwirken ihres Kapitäns hoffen.
Verletztenmisere der Bayern
Pep Guardiolas Mittelfeldmotor reihte sich nach diesem Zwischenfall in die ohnehin schon lange Liste des Bayern-Lazaretts ein. David Alaba, Holger Badstuber, Thiago Alcantara, Javi Martinez, Claudio Pizarro, Tom Starke und Pepe Reina waren die anderen Namen der Langzeitverletzten zu diesem Zeitpunkt.
Martinez und Thiago befinden sich nach wie vor im Aufbautraining. Für Badstuber reichte es in den ersten beiden Rückrundenspielen immerhin für einen Platz auf der Bank.
Philipp Lahms Ausfall (fehlt seit dem 12. Spieltag) zeigt einmal mehr, welche Qualität der Kader des FC Bayern auch in der Breite hat. Bestritt der Kapitän die ersten elf Spiele allesamt in der Startelf, konnten die Münchner die fünf verbliebenen Spiele der Hinrunde dennoch klar mit nur einem Gegentor für sich entscheiden.