Ramon Hendriks hat im Europa-League-Duell mit Celta Vigo (2:1) eindrucksvoll bewiesen, dass auf ihn Verlass ist. Nach der frühen Verletzung von Finn Jeltsch übernahm der 24-Jährige Verantwortung in der Abwehr und avancierte zum Leistungsträger.
„Ramon hat ein nahezu perfektes Spiel gemacht. Es sah zumindest so aus, dass er eine sehr gute Zweikampfquote hatte. Auch mit Ball war das absolut in Ordnung“, lobte Cheftrainer Sebastian Hoeneß auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.
Der VfB-Coach hob besonders die Einstellung seines Verteidigers hervor: „Ramon ist ein Spieler mit einer überragenden Mentalität. Er ist immer da, wenn er gebraucht wird. Er kann sehr gut verteidigen, ist ein super Athlet. Er ist ein Spieler, der uns in seiner ganzen Erscheinung unheimlich gut tut.“
Gegen Vigo habe Hendriks zudem gezeigt, dass er in unterschiedlichen Spielsituationen bestehen kann: „Er musste viel in die gegnerische Hälfte reinverteidigen, aber auch in der eigenen Hälfte in großen Räumen. Es war eine Top-Leistung von Ramon.“
Konkurrenzkampf in der Innenverteidigung
Durch die Blessur von Jeltsch steigen Hendriks’ Chancen, im kommenden Bundesliga-Spiel gegen den 1. FC Köln (Sonntag, 17:30 Uhr) erneut in der Startelf zu stehen. Allerdings stellen natürlich auch Julian Chabot, der gegen Vigo eine Pause erhielt, sowie Luca Jaquez, der nach 25 Minuten für Jeltsch ins Spiel kam, Ansprüche auf einen Startplatz. Außenseiterchancen besitzt Ameen Al-Dakhil.
Denkbar ist außerdem, dass Hoeneß sich die Qualität von Hendriks als Linksverteidiger zunutze macht, um Maximilian Mittelstädt nach sieben Startelfeinsätzen hintereinander (inklusive Supercup) zu einer Verschnaufpause kommen zu lassen.
Fest steht: Mit seiner Leistung gegen Vigo hat Hendriks seine Position im engen Abwehrkampf deutlich gestärkt.