Raphael Guerreiro bleibt beim FC Bayern München auch in dieser Saison das, was er seit seiner Ankunft 2023 ist: eine verlässliche, aber unaufgeregte Allzweckwaffe. Der Portugiese erledigt seinen Job, wann und wo immer er gebraucht wird – ohne Aufhebens. Und während die Frage zu klären sein wird, wie es mit ihm über 2026 hinaus weitergeht, scheint die Nummer im Winter klar: Ein Verkauf ist nicht vorgesehen.
Unter Trainer Vincent Kompany kommt der 31-Jährige bislang nur unregelmäßig zum Einsatz. Im internen Konkurrenzkampf auf der linken Seite erhielt zunächst Josip Stanišić den Vorzug. Zuletzt sprang Konrad Laimer ein. Guerreiro selbst war in dieser Saison nur in den Pokalwettbewerben Startelfspieler – beim 3:2-Sieg über Wehen Wiesbaden im DFB-Pokal und beim Champions-League-Auftritt in Pafos.
Gespräche erst im Frühjahr erwartet
Seine Vielseitigkeit bleibt grundsätzlich jedoch ein Trumpf: Linksverteidiger, Flügelspieler, Sechser, Achter oder Zehner – der frühere Dortmunder ist schon auf vielen Positionen aufgelaufen.
Wie der kicker berichtet, gibt es an der Säbener Straße bereits erste Überlegungen, wie es mit Guerreiro weitergeht. Der Vertrag des Routiniers läuft am Saisonende aus. Konkrete Entscheidungen wurden aber noch nicht getroffen. Bislang gilt: Die Bayern wollen abwarten, wie sich der Linksfuß in den kommenden Monaten präsentiert.
Einen vorzeitigen Abschied soll es nicht geben. Zwar kursieren seit Kurzem Spekulationen über ein Interesse von Juventus Turin, doch eine Ablösesumme stehe für den Rekordmeister nicht im Vordergrund. Vielmehr soll er der Mannschaft bis Saisonende als bewährte Alternative erhalten bleiben.
Danach dürfte in aller Ruhe entschieden werden, ob und wie es in München weitergeht.