Eintracht Frankfurt wirft in diesen Tagen mutmaßlich einen genauen Blick auf die dänische Nationalmannschaft. Grund dafür ist der für die Länderspiele abgestellte Stammspieler Rasmus Kristensen, dem die Reise ordentlich an die Substanz gehen könnte, wie aus einem BILD-Bericht hervorgeht.
Kristensen war am Samstag im WM-Qualifikationsspiel gegen Belarus über die volle Distanz im Einsatz, obwohl er krankheitsgeschwächt war. Ein Magen-Darm-Infekt habe ihn zuvor „böse erwischt“, so das Blatt. Nationalcoach Brian Riemer beschwichtigte hinterher: „Rasmus ist ein Krieger, der sich durch das Spiel gekämpft hat. Wir haben ihn die gesamte zweite Halbzeit über beobachtet. Es bestand kein Risiko, ihn spielen zu lassen.“
Am Sonntag machte Frankfurts Profi eine Pause, um am Montag auf den Platz zurückkehren. Und er wird es sich nicht nehmen lassen, weiter auf die Zähne zu beißen: Am Dienstag geht es im direkten Duell mit Schottland um die Verteidigung des ersten Platzes und damit um das direkte Ticket zur WM.
Auch Frankfurt benötigt Kristensen
Für die Eintracht könnte das bedeuten, dass im weiteren Wochenverlauf ein ziemlich erschöpfter Nationalspieler zurückkehrt. Kristensen selbst würde sicherlich trotzdem grünes Licht für das bevorstehende Bundesliga-Spiel beim 1. FC Köln geben. Es wäre eher an der Eintracht, zu überlegen, ob eine (Startelf-)Pause nötig ist.
Denn SGE-Coach Dino Toppmöller mahnte schon vor einigen Wochen zur Vorsicht, weil Kristensen wegen einer Oberschenkelverletzung zwischenzeitlich für einen Monat ausgefallen war. In der Einsatzbilanz spiegelte sich das jedoch nicht wider: Ab seinem Comeback am 19. Oktober spielte der Verteidiger wettbewerbsübergreifend immer von Beginn an, wurde in sieben Partien nur zweimal vor dem Abpfiff vom Feld genommen.
Andererseits hat Kristensen als Stabilisator und Antreiber einen hohen Stellenwert für die Eintracht, gerade in einer recht bewegten Hinrunde, in der Frankfurt unter den aktuellen Top 10 der Bundesliga die meisten Tore (19) kassiert hat – insgesamt verzeichnen sogar nur Augsburg (24), Heidenheim (23) und St. Pauli (20) mehr Gegentreffer.