Rav van den Berg
1. FC Köln
Kwasniok zögert mit Einsatz für van den Berg

Kristian Dordevic

Im Normalfall müsste Rav van den Berg mindestens noch ein weiteres Wochenende warten, ehe er wieder für die Startelf des 1. FC Köln in Betracht gezogen wird. Personell gestaltet sich die Situation in der Abwehr aber nicht normal, weshalb Coach Lukas Kwasniok sich für das Duell mit Werder Bremen noch immer den Kopf zerbricht, ob er den Niederländer bringt.
 
„Das ist die einzige Position, die noch unklar ist für den morgigen Tag“, beteuerte Kwasniok am Freitag im Vorgespräch zur Partie. „Ich muss gestehen, dass im Falle eines fitten Joël Schmied diese Überlegung für mich noch nicht vorhanden gewesen wäre.“ Schmied ist jedoch ebenso verletzt wie Timo Hübers, sodass der Gedankengang mit van den Berg „auf der Hand“ liegt.
 

Van den Berg spielt „logischerweise eine gewichtige Rolle“


Der 21-Jährige war seinerseits wochenlang wegen einer Schulterverletzung raus und feierte beim U21-Nationalteam sein Comeback. „In diesem Spiel hat man gemerkt, dass er noch nicht in Vollbesitz seiner Kräfte ist“, findet Kölns Trainer. Das liege mittlerweile zwar ein paar Tage zurück, aber die Bundesliga sei nun mal „kein Experimentierfeld“.
 
Zudem habe er eine Verantwortung dem Spieler gegenüber, auch wenn dieser „glaubt, fit zu sein“. Angesichts der Ausfälle gilt es nun, eine Risikoabwägung darüber zu treffen, ob es schon der richtige Moment ist, van den Berg laufen zu lassen. „Und da ist er jetzt gerade so an der Schwelle“. Kwasniok räumte allerdings auch ein, dass der 1,91 Meter große Innenverteidiger für den Spieltag „logischerweise eine gewichtige Rolle“ spielt.