Der Re-Start von Ricky-Jade Jones beim FC St. Pauli hätte kaum eindrucksvoller verlaufen können. Beim 1:1 gegen den 1. FC Köln rettete der 23-jährige Angreifer dem Kiez-Klub in der Nachspielzeit per Kopf einen enorm wichtigen Punkt – und beendete damit zugleich eine Serie von neun Niederlagen in Folge. Dabei war sein Start in Hamburg alles andere als glücklich verlaufen. Frisch verpflichtet, verletzte sich Jones bereits im Juli im zweiten Testspiel schwer an der Schulter.
Trainer Alexander Blessin zeigte sich nach Abpfiff entsprechend bewegt:
„Er hat sich von Anfang an wohl gefühlt, ist ein sehr positiver Typ, lacht viel – ist aber dann auch im Training sehr konzentriert. Es war sehr hart, im zweiten Freundschaftsspiel direkt so eine Verletzung davon zu tragen. Die Mannschaft hat ihn danach aufgefangen, er hat sich zurück gekämpft.“
Der Coach betonte zudem den bewusst behutsamen Aufbau des Angreifers:
„Wir wollten ihn dann sukzessive aufbauen und an die Mannschaft heranführen. Er hat sich die letzten Wochen stetig verbessert – und es war jetzt auch Zeit für seinen Einsatz. Dass er sich dann direkt so belohnt, ist der Lohn für seine harte Arbeit und freut mich für ihn und für uns als Mannschaft.“
Für St. Pauli könnte der späte Treffer mehr als nur ein Punkt gewesen sein – er könnte ein mentaler Wendepunkt in einer schwierigen Phase sein. Für Jones selbst markiert das Tor vor allem eines: den echten Neubeginn nach monatelangem Rückschlag.