Ritsu Doan hat seine kurze Pause gutgetan. Nachdem der Japaner im Champions-League-Spiel gegen die SSC Neapel (0:0) erstmals in dieser Saison über eine gesamte Partie geschont worden war, meldete er sich beim 1:0-Sieg von Eintracht Frankfurt gegen den 1. FSV Mainz 05 mit einer starken Leistung und dem entscheidenden Treffer zurück.
Cheftrainer Dino Toppmöller sprach nach der Partie von einer bewussten Maßnahme, um seinem Offensivmann neue Energie zu geben: „Er will immer spielen und der Mannschaft helfen, so gut es geht. Ich glaube, dass er die Pause in Neapel gebraucht hat. Im Nachhinein war es die goldrichtige Entscheidung. Deswegen konnte er jetzt auch wieder über 90 Minuten so gehen.“
Pause zeigt Wirkung
In den vergangenen Wochen hatte Doan jedes Spiel von Beginn an bestritten. Der hohe Aufwand hinterließ Spuren, wie auch der Trainer einräumte: „Er selbst war auch nicht so zufrieden mit sich, weil er denkt, dass er mehr kann. Die Power war nicht da, deshalb hatte er die Pause.“
Gegen Mainz zeigte sich der 27-Jährige wieder in Topform – laufstark, dribbelstark und torgefährlich. Nach einer sehenswerten Einzelaktion erzielte er das Tor des Tages. „Heute war er sowohl offensiv als auch defensiv wieder sehr wertvoll“, lobte Toppmöller und erklärte zugleich eine taktische Anpassung: „Im Offensivspiel hatten wir ihn ein bisschen weiter nach vorne gestellt, weil wir außen aus einer Fünferkette verteidigt, aber aus einer Viererkette aufgebaut haben. Das muss auch die Idee sein, weil er diese individuelle Qualität hat, den Gegner mal stehenzulassen.“
Mit seiner frischen Energie und Spielfreude dürfte Doan auch in den kommenden Wochen wieder zu den Schlüsselspielern im Frankfurter Offensivspiel gehören.