Überraschung beim Hamburger SV: Beim 0:1 gegen den VfL Wolfsburg stand Robert Glatzel nicht einmal im Kader. Trainer Merlin Polzin begründete die Entscheidung nach der Partie mit sportlichen Erwägungen – nicht mit gesundheitlichen Problemen.
„Er ist top-fit, es war eine sportliche Entscheidung“, stellte Polzin auf der Pressekonferenz klar. Der Angreifer, der in dieser Saison bislang nur als Joker zum Einsatz gekommen ist und in der internen Rangfolge hinter Ransford Königsdörffer und Yussuf Poulsen steht, musste also aus Leistungsgründen weichen.
Polzin verwies auf den breiten Kader und die Notwendigkeit, auf verschiedene Spielsituationen vorbereitet zu sein: „Wir haben mit Ausnahme von Omari einen sehr großen Kader und dürfen daraus den Spieltagskader bestimmen. Dabei müssen wir für jegliches Szenario vorbereitet sein und können nicht nur Offensivspieler mitnehmen.“
Gleichzeitig betonte der Coach den professionellen Umgang des Stürmers mit seiner Situation: „Es war natürlich eine menschlich harte Entscheidung. Aber wenn ich sehe, wie Bobby tagtäglich versucht, für die Mannschaft da zu sein, dann gefällt mir das. Er weiß, dass er noch an Dingen arbeiten muss – und das tut er auch. Er bleibt weiterhin ein wichtiger Bestandteil unseres Teams.“