Robin Hack
Borussia Mönchengladbach
Hack ist zurück – und kämpft nun um eine neue Rolle

Kristian Dordevic

Robin Hack ist zurück auf dem Platz – und das mit einem überzeugenden Eindruck. Beim 1:0-Testspielsieg von Borussia Mönchengladbach gegen den Lierse SK absolvierte der 27-Jährige seine ersten 30 Minuten seit der Meniskus-OP im September und zeigte sofort, dass er wieder bereit ist. Spritzig, aktiv, mit zwei guten Abschlüssen – auch wenn die Tore fehlten.

„Es hat sich richtig gut angefühlt“, sagte Hack laut BILD-Angaben nach dem Spiel. „Ich war erst sauer, dass ich nur 30 Minuten spielen durfte. Aber alles okay – wenn ich dem Team helfen kann, stehe ich natürlich in Heidenheim zur Verfügung.“ Bei besagtem Bundesliga-Spiel gegen den FCH (22. November) soll er erstmals wieder im Bundesliga-Kader stehen.

Neue Konkurrenzsituation – und kein klassischer Linksaußen mehr


Ein Detail macht die Situation dennoch kompliziert: In Eugen Polanskis System existierte zuletzt keine klassische Linksaußen-Position mehr. Doch Hack bleibt gelassen. „Der Fußball ist dynamisch, ändert sich von Woche zu Woche – da mache ich mir keine Sorgen“, so der Offensivspieler. Entscheidend sei für ihn, dass er nach der OP „Glück im Unglück“ gehabt habe und schneller zurückkehren konnte als viele andere Profis nach einem Meniskusriss.

Gegen den Lierse SK gehörte Hack zu den positiven Erscheinungen – ebenso wie U19-Stürmer Iaia Manco Danfa, der per Kopf den Siegtreffer erzielte und kurz darauf mit einem Fallrückzieher fast nachlegte. Weitere Chancen durch Franck Honorat, Rocco Reitz (Lattentreffer) und Luca Netz blieben ungenutzt, im zweiten Durchgang verlor das Team etwas den Faden. Kurz vor dem Abpfiff vergab Florian Neuhaus zudem einen Strafstoß.

Dennoch: Für Hack war dieser Nachmittag ein wichtiger Schritt zurück – und einer, der dem Gladbacher Offensivmix neue Optionen gibt.