Der VfL Wolfsburg und Robin Knoche haben die Gespräche um eine Vertragsverlängerung wieder aufgenommen. Zuletzt gab es zwischen den beiden Parteien Funkstille. Nicht zuletzt Corona-bedingt. Der Kontrakt des Innenverteidigers läuft im Sommer aus.
"Ich bin mit dem Berater im Gespräch, der Kontakt ist wieder da", so VfL-Sportgeschäftsführer Jörg Schmadtke. Wegen der aktuellen Lage seien Vertragsgespräche schwieriger geworden. "Man konnte sich nicht treffen, nur telefonieren, das macht es manchmal ein bisschen komplizierter", begründet der 56-Jährige die stockenden Verhandlungen.
Ob die laufenden Gespräche auch in eine Verlängerung münden könnten, wollte Schmadtke indes nicht vorwegnehmen. "Wir werden sehen", so der ehemalige Profifußballer kurz und knapp. Ein Vertragsangebot der Wölfe liegt bereits länger auf dem Tisch, dem Vernehmen sind darin geringere Bezüge für Knoche vorgesehen.
Zuletzt wurde der 27-Jährige als passender Kandidat bei Eintracht Frankfurt ins Spiel gebracht. Mitunter heißt es sogar, dass die Hessen schon mal vorgefühlt haben sollen.
Glasner: "Dann lasse ich Robin gegen Dortmund spielen"
Beim Re-Start seiner Wölfe gegen den FC Augsburg (2:1) musste der Deutsche mit einem Bankplatz vorliebnehmen. Dass das nicht an der Vertragssituation liegt, bekräftigte Oliver Glasner nach der Partie.
Er lasse solche Dinge außen vor, beteuerte der Trainer und ergänzte: "Wenn ich der Meinung bin, Robin ist einen Tacken besser als Marin [Pongracic] und es hilft der Mannschaft mehr, dann lasse ich Robin gegen Dortmund spielen".
Eine fehlende Fokussierung des Innenverteidigers kann der Chefcoach zumindest nicht feststellen. Glasner habe "in keinster Weise das Gefühl, dass ihn die Vertragssituation ablenken könnte".
Knoche hat sich in der laufenden Spielzeit wieder in die erste Elf des VfL kämpfen können. In 18 Bundesligaspielen stand der 27-Jährige für die Wölfe auf dem Feld. Dazu stand er in acht von neun Begegnungen in der Europa League über 90 Minuten auf dem Rasen.